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„In dem Moment hatte ich einen Kloß im Hals“

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„In dem Moment hatte ich einen Kloß im Hals“

Jana und Thomas haben sich am 10.07.2021 auf der Seeterrasse des Bootshaus' in Nürnberg das Ja-Wort gegeben

Lange Zeit waren sie nur gute Freunde. Dann kamen Gefühle ins Spiel. Im Sommer haben sich Jana und Thomas aus Ingolstadt das Ja-Wort gegeben.

Fotos

Bettina Probst Photography

espresso: Jana und Thomas, schön, dass ihr euren besonderen Tag mit uns teilen möchtet. Stellt euch doch bitte einmal unseren Leser*innen vor.

Jana: Ich bin Jana Klein, bis vor kurzem hieß ich noch Opitz, ich bin 34 Jahre alt und stamme gebürtig aus Rostock. Ich arbeite als Unternehmenskundenberaterin bei der Landesbank Baden-Württemberg in Nürnberg.
Thomas: Ich bin Thomas Klein, 37 Jahre alt und komme gebürtig aus Mediasch in Rumänien. Ich bin gelernter Fahrzeuglackierer und arbeite zur Zeit in der Lackiererei bei Audi.

espresso: Wie habt ihr euch kennengelernt?
Jana: Wir haben uns 2010 im Box-Club Ingolstadt kennengelernt, wo ich mich mittlerweile auch als ehrenamtliche Trainerin engagiere. Wir hatten schon einen überlappenden Freundeskreis und so kam es, dass wir uns bei der Fußball-WM 2010 öfters gesehen und näher kennengelernt haben. Daraus entwickelte sich über die nächsten Jahre eine Freundschaft – wir können also heute wirklich sagen, dass wir unseren besten Freund und unsere beste Freundin geheiratet haben. Wir merkten damals schon recht schnell, dass wir sehr sehr ähnlich tickten. Gemeinsames Grillen, Partynächte in Ingolstadt und der ein oder andere gemeinsame Urlaub prägten unsere Jahre und mit der Zeit wurde aus uns ein Paar.

espresso: Was hat euch beim allerersten Aufeinandertreffen sofort aneinander gefallen?

Thomas: Ich fand Janas fröhliche Art und ihr Lachen immer sehr schön, das reißt einfach mit.
Jana: Mit Tommy kannst du einfach Pferde stehlen und auf ihn ist immer Verlass, das hat mir damals schon gut gefallen.

Jana und Thomas am Tag der Trauung bei Sonnenuntergang auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg
First Look: Am 28.05.2021 feierten Jana und Thomas ihre standesamtliche Hochzeit in Ingolstadt
In den Säulengängen der Kongresshalle in Nürnberg

espresso: Wie lief euer erstes Date ab?

Thomas: Ein klassisches erstes Date gab es bei uns nicht. Jedoch hat uns eine andere Zeit als Paar extrem geprägt. Jana ist zu Beginn unserer Beziehung nach Hamburg gezogen und wir führten drei Jahre lang eine Fernbeziehung, von 2015 bis 2018. Diese Zeit haben wir als eine schöne Zeit in Erinnerung, auch wenn wir uns „nur“ am Wochenende gesehen haben.

espresso: Könnt ihr euch an den Moment erinnern, als ihr gewusst habt, das ihr für immer zusammen sein wollt?

Jana: Das war der Heiligabend 2014. Wir waren in unserer Lieblingsbar „Schutter 8“, im Hintergrund lief „November Rain“ und wir haben dazu getanzt.

espresso: Was schätzt ihr aneinander und an eurer Beziehung am meisten?

Thomas: Ich schätze an Jana ihre offene und ehrliche Art und dass wir eine Beziehung auf Augenhöhe führen.
Jana: Wir sprechen Probleme immer gleich an, sodass Missverständnisse erst gar nicht entstehen. Und wir ergänzen uns gut und sind ein gutes Team.

espresso: Erzählt doch bitte mal, wie der Heiratsantrag abgelaufen ist.

Thomas: Beim Heiratsantrag waren wir auf Island. Wir hatten uns eine Tour gebucht, um uns die Nordlichter von einem Boot aus anzuschauen. Ich wollte für so einen einmaligen Moment natürlich etwas Besonderes machen und da wir beide schon immer Nordlichter sehen wollten und Jana als Kind des Nordens auch eine Nähe zu Wasser und Schiffen hat, fand ich, dass dieses Setting gut passte. Als der Höhepunkt der Schiffstour vorüber war, waren wir auf dem obersten Deck alleine. Dort haben wir uns auf eine Sitzbank gesetzt und ich habe Jana gefragt: „Was könnte den Moment noch schöner machen?“. Ihre Antwort: „Weniger Wolken wären toll!“ Dann bin ich aufgestanden und habe mich vor sie gekniet und sie gefragt, ob sie meine Frau werden möchte.
Jana: Wir haben schon öfter übers Heiraten gesprochen und für mich war immer klar, ich möchte gefragt werden. Ich habe mir gewünscht, dass er mich fragt und als er es echt gemacht hat, habe ich mich riesig gefreut. Der Moment nach dem Antrag, als wir mit dem Schiff zurück Richtung Hafen gefahren sind, hat sich einfach magisch angefühlt.

„Der Moment hat sich einfach magisch angefühlt“

Gemeinsames Getting Ready am Tag der Hochzeit
Das Bootshaus in Nürnberg: Hier gaben sich Jana und Thomas auf der wunderschönen Seeterrasse das Ja-Wort.
Die Feuershow am Abend als finales Highlight

espresso: Wie lief die Hochzeitsplanung und hat sich Corona bemerkbar gemacht?

Jana: Auf den Hochzeiten, auf denen wir bisher waren, war es immer wunderschön und die Brautpaare, die wir dann nach der Hochzeit gefragt hatten, waren einfach nur froh, dass dieser Planungswahnsinn ein Ende hatte. Deshalb haben wir uns recht schnell für eine Hochzeitsplanerin entschieden. Peri Häusler hat uns das Rundum-sorglos-Paket bereitgestellt. Somit hatten wir als Brautpaar eine tolle Zeit bis zur Hochzeitsfeier. Für die liebe Peri sah das natürlich etwas anders aus, da man wegen Corona oft umplanen musste.
Wir mussten uns wegen Corona bei der standesamtlichen Hochzeit sowie bei der Feier bezüglich der Gästeanzahl etwas einschränken. Auch die Feier mussten wir einmal verschieben, die war ursprünglich am 29.05. 2021 geplant.

espresso: Beschreibt bitte einmal, wie die Hochzeit abgelaufen ist und was die besondersten Momente an eurem großen Tag waren.

Jana: Gefeiert haben wir am 10.07.2021 im Bootshaus in Nürnberg. Es ging für uns schon recht früh los mit dem Schickmachen, unseren First Look hatten wir dann in unserem Apartment.
Wir hatten uns für eine freie Trauung entschieden, die im Freien auf der Terrasse des Bootshaus‘ stattfand. Die freie Trauung war dann auch der schönste und emotionalste Moment der Hochzeit.
Der Moment, als mein Papa mich auf die Seeterrasse führte und ich Tommy gesehen habe, brachte mein Herz ganz schön zum Springen. Als mein Papa mich an Tommy übergeben hatte, war das Glück einfach perfekt.
Thomas: In dem Moment, als Jana hereingeführt wurde, hatte ich schon einen Kloß im Hals.
Die Trauung selbst war einfach perfekt. Peri hatte uns lange begleitet und so natürlich sehr gut kennengelernt. Sie fand sehr lustige und persönliche Worte für uns, da blieb kein Auge trocken. Danach folgte ein Umtrunk mit persönlichen Glückwünschen der Hochzeitsgesellschaft und ein entspanntes Zusammensitzen. Kurze Zeit später wurde die Torte herausgebracht und bei Kaffee und Kuchen verputzt. Es war eine ungezwungene Atmosphäre, wir und auch die Gäste haben sich sehr wohl gefühlt. Nach dem Abendessen und dem Hochzeitstanz gab es als kleines Highlight noch eine kleine Feuershow.

„Der Moment, als mein Papa mich auf die Seeterrasse führte und ich Tommy gesehen habe, brachte mein Herz ganz schön zum Springen“

Weddingshooting in der Nähe der Willibaldsburg in Eichstätt

espresso: Habt ihr eure Flitterwochen schon genießen können oder mussten sie coronabedingt erst einmal ausfallen?

Thomas: Wegen Corona gab es nur ein paar Flittertage, die aber nicht weniger schön waren. Unsere Flitterwochen wollen wir aber auf jeden Fall nachholen, wobei wir uns noch nicht sicher sind, wohin es gehen soll. Vorstellbare Ziele wären: Singapur, Bali, Hawai… wir lassen uns noch inspirieren.

espresso: Worauf freut ihr euch in diesem Jahr noch am meisten?

Jana: Wir freuen uns auf die Weihnachtszeit. Plätzchen, Glühwein mit Freunden. Wenn da noch etwas Schnee dazu kommt, wäre es perfekt.

Die Beteiligten

Standesamtliche Trauung:

Hochzeitsfeier/Freie Trauung:

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