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Weihnachtsgebäck von der Insel
Rezeptidee: Mince Pies
Es geht schnurstracks auf Weihnachten zu. Auch wenn es noch rund 3 Wochen dauert, bis die erste Adventskerze angezündet wird, laufen die Planungen in den meisten Haushalten schon auf Hochtouren. So zum Beispiel die Frage: Was gibt es eigentlich für Leckereien?
Mince Pies – wenig bekanntes Weihnachtsgebäck
Andere Länder, andere Sitten. Klar, den Spruch kennt jeder. Und bekannt ist auch die Tatsache, dass in anderen Ländern andere kulinarische Spezialitäten auf den Tellern und Tischen landen. Bei uns weniger bekannt sind Mince Pies – in England geradezu berühmt. Um was es sich dabei handelt? Kleine fruchtige Törtchen. Ja, selbstverständlich süß. Man könnte sie auch Mürbeteigküchlein mit Fruchtfüllung nennen.
Mince Pies hat nichts mit Minced Meat, also Hackfleisch zu tun
„Mince“ leitet sich von „Minced Meat“ ab. Und das bedeutet übersetzt aus dem Englischen „Hackfleisch“. Obwohl sich keine Spur von Fleisch in den süßen Weihnachtsküchlein befindet, wird die Fruchtfüllung tatsächlich „Minced Meat“ genannt. Was es damit auf sich hat bleibt auch nach ausführlicher Recherche ein Geheimnis. Vielleicht hat sich diesbezüglich einfach nur einmal irgendjemand einen Spaß erlaubt.
Die Zubereitung in wenigen Sätzen erklärt
Zuerst steht das Erstellen vom Mürbeteig auf dem Programm. Und während dieser, in Frischhaltefolie gewickelt, im Kühlschrank ruhen darf, wandern alle Zutaten für die Füllung zum Weichgaren im Kochtopf. Im nächsten Schritt muss nur noch der Mürbeteig dünn ausgerollt und in die Mulden einer Muffin-Form gedrückt werden. Hier hinein kommt dann die ausgekühlte Fruchtfüllung. Bedeckt wird diese mit einer weiteren Lage Mürbeteig. Dieser kann zum Beispiel mit einem Herz- oder Sternausstecher in Form gebracht werden. Und dann geht’s ab in den Backofen.
Abwandlungsmöglichkeiten für dieses Rezept
Da gibt es Unzählige. Für die Füllung kommt eine Mischung aus allen frischen, sowie getrockneten und kandierten Früchten, Nüssen aller Art, aber auch verschiedenen Fruchtsäften oder Weinen in Frage. Gewürzt wird mit allem, was die Weihnachtsbäckerei hergibt: Zimt, Gewürznelke, Muskat und Kardamom. Wer möchte, der greift zum Verfeinern zu einem Schuss Likör, Rum oder Brandy. Und anstelle von Mürbeteig kann auch Blätterteig verwendet werden.
Rezept
Portionen: 12
Vorbereitungszeit: 45 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Wartezeit: 60 Minuten
Zutaten:
- Für den Mürbeteig
300 g Mehl
1 Prise Salz
30 g Zucker
180 g Butter
60 ml Wasser oder Fruchtsaft - Für die Fruchtfüllung
250 g Äpfel (geschält und vom Kerngehäuse befreit)
50 g geröstete & gehackte Haselnüsse
50 g getrocknete Cranberries
60 g Rosinen
60 g getrocknete Aprikosen
1 TL Zimt
0,25 TL geriebene Muskatnuss
1 EL Rum
150 ml Traubensaft
1 Orange (Saft davon) - Außerdem
Mehl zum Ausrollen vom Mürbeteig
Etwas Butter zum Auspinseln der Muffins- oder Pieform
1 Ei zum Bepinseln
2 EL Puderzucker
Zubereitung:
- Aus Mehl, Salz, Butter, Zucker und Wasser einen Knetteig erstellen. Diesen in Folie gewickelt in den Kühlschrank legen.
- Währenddessen die Äpfel und die Aprikosen, gegebenenfalls auch die Rosinen (je nach Größe) in kleine Würfel schneiden.
- Alle Zutaten für die Füllung in einen Topf geben und zirka 30 Minuten sanft köcheln lassen.
- Die weich gekochte Fruchtmischung komplett oder nur einen Teil davon pürieren und anschließend abkühlen lassen.
- Eine Muffins- oder Pieform mit Butter auspinseln.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen.
- Mit einem runden Ausstecher 12 Kreise ausstechen. (Die Ausstecher sollten etwas größer sein als der Boden der Muffinsförmchen, sodass ein Rand entsteht.
- Den ausgestochenen Teig anschließend in die Vertiefungen der Muffinsform legen und leicht andrücken.
- Die ausgekühlte Fruchtfüllung hineingeben und aus dem übrig gebliebenen Mürbeteig Sterne ausstechen und auf der Füllung platzieren.
- Die Mince Pies vor dem Backen mit verquirltem Ei bestreichen und bei 170 Grad zirka 25 Minuten backen.
- Nach dem Auskühlen können die Mince Pies vorsichtig aus der Backform gelöst und mit Puderzucker bestreut serviert werden.
Weitere Rezepte finden Sie auf www.die-frau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill

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