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„Ich bin absolut davon überzeugt, dass man den Klimawandel aufhalten kann“

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„Ich bin absolut davon überzeugt, dass man den Klimawandel aufhalten kann“

Sonja Späth ist die erste Klimaschutzmanagerin Ingolstadts. Die 24-jährige Eichstätterin hat in München Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement studiert. Jetzt kehrt sie in ihre Heimat zurück, um die Stadt dabei zu unterstützen, ihre Klimaziele zu erreichen. Ihre Aufgabe ist die Ausarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzepts, das auf Basis einer grundlegenden Treibhausgas- und Energiebilanzierung einen Zeitplan für die Zukunft beinhalten soll.

Im Interview gibt die frischgebackene Klimaschutzmanagerin Einblicke in ihre Arbeit, spricht über einen prägenden Aufenthalt in den Regenwäldern Brasiliens und verrät, warum sie so optimistisch daran glaubt, dass der Klimawandel noch zu stoppen ist.

Frau Späth, Sie sind die erste Klimaschutzmanagerin der Stadt Ingolstadt. Wie haben Sie die ersten Wochen in dieser Position erlebt?

Die ersten Wochen waren richtig spannend, abwechslungsreich und aufregend. Viele neue Gesichter, viele tolle Ansprechpartner und generell das Gefühl der typischen ersten Wochen, dass alles neu und aufregend ist. Ich hatte von Anfang an einen sehr guten Eindruck und es hat sich sehr schnell richtig angefühlt, dass ich hier bin.

Warum haben Sie sich für die Stelle beworben?

Während meiner Zeit als Praktikantin in Brasilien habe ich gemerkt, dass der Klimaschutz ein Themenfeld ist, in dem ich gerne beruflich arbeiten würde. Bei meiner letzten Stelle in Starnberg als Nachhaltigkeitsberaterin für Unternehmen hat sich dieser Eindruck gefestigt. Für die Stelle als Klimaschutzmanagerin in Ingolstadt habe ich mich beworben, weil es mich sehr gereizt hat, nicht nur betriebliche Klimaschutzstrategien zu erarbeiten, sondern das Ganze in einem größeren Kontext auf kommunaler Ebene zu sehen. Die Möglichkeit, an einer Roadmap für Ingolstadt mitarbeiten zu dürfen, klang sehr interessant. Und ein entscheidender Grund für mich war, dass ich aus der Region komme und ich den Wunsch hatte, für die nächste Zeit wieder in die Heimat zurückzukehren.

Klimaschutzmangerin klingt erst einmal sehr abstrakt. Wie kann man sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen?

Der Arbeitsalltag ist sehr bunt, abwechslungsreich und aufregend. Am Anfang war es für mich erste einmal wichtig, mir einen Überblick zu verschaffen. Danach ist dann auch sehr schnell das übliche Tagesgeschäft dazugekommen: Anfragen vom Stadtrat, Anträge – der typische Verwaltungsalltag. Ein wesentlicher Bestandteil ist auch der Austausch mit Kollegen und Ansprechpartnern hier in der Verwaltung, aber auch über die Verwaltung hinaus. Dazu kommt noch viel Recherche im Internet, bei Social Media und in der Presse. Grundsätzlich geht es für mich jetzt darum, die richtigen Methoden für die Zukunft zu suchen, mich mit den Strukturen vertraut zu machen und auch schon die ersten Strategien für ein Klimaschutzkonzept auszuarbeiten.

Sind Sie allein für dieses Klimaschutzkonzept zuständig?
Genau, ich bin alleine zuständig für die Erstellung dieses Konzepts. Aber es ist nichts so, dass ich alleine für den Klimaschutz in Ingolstadt zuständig bin. Meine Position kann man sich als Querschnittsstelle vorstellen. Bei mir laufen die Bemühungen und das Engagement der verschiedenen Ressorts, aber auch von externen Akteuren zusammen.

An welchem Projekt arbeiten Sie momentan?

Das erste Projekt ist die Ausarbeitung des Status quo in Ingolstadt. Zum einen gehört dazu die quantitative Energie- und Treibhausgasbilanzierung, womit ich mich gerade intensiv beschäftige. Da bin ich gerade auf der Suche nach einem geeigneten Partner wie zum Beispiel einem Ingenieurbüro, das mich dabei unterstützen kann. Qualitativ gesehen bin ich gerade dabei, Aktivitätsprofile zu erstellen, Netzwerk- und Strukturanlaysen durchzuführen und auch erste Netzwerkaktivitäten zu planen. Also der erste Baustein „Status quo“ ist schon in vollem Gang. Das ist das erste Projekt, voraussichtlich werde ich damit noch bis ins erste Quartal des nächsten Jahres beschäftigt sein.

Sie haben in München Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement studiert. Welche Fähigkeiten aus Ihrem Studium können Sie jetzt in Ihre Arbeit in Ingolstadt einbringen?

Was ich auf jeden Fall aus meinem Studium mitgenommen habe, sind vielfältige lokale und globale Perspektiven auf sämtliche Umwelt- und Naturbelange. Ich habe in meinem Studium gelernt, die verschiedenen Blickwinkeln zu verstehen und zu erkennen, dass eigentlich alles im Umweltbereich in einem sehr engen Zusammenhang zueinander steht. Das Fachwissen aus den verschiedenen Bereichen hilft mir extrem, im Kontext zu denken und Zusammenhänge herzustellen. Denn Klimaschutz ist sehr komplex.

Was versteht man eigentlich genau unter Klimaschutz bzw. was verstehen Sie darunter?

Die Hauptaufgabe des Klimaschutzes soll es sein, zu vermeiden, dass der Klimawandel weiter vorangetrieben wird, indem man versucht, Treibhausgas-Emissionen zu mindern. Ganz eng damit verbunden ist ein wahnsinnig großes Artensterben. Sehr viele Lebewesen können unter den sich verändernden klimatischen Bedingungen schon nicht mehr existieren. Das zeigt, dass es beim Klimaschutz eigentlich viel mehr ganzheitlich um den Schutz unseres Planeten geht.

Ihr erster Lagebericht für Ingolstadt: Tut die Stadt bereits genug für den Klimaschutz?

Mir ist aufgefallen, dass in den einzelnen Verwaltungseinheiten, in den Ressorts und Ämtern schon sehr viel passiert. Davon war ich sehr positiv überrascht.

Es hat mich beeindruckt, wie viele Maßnahmen schon umgesetzt worden sind oder gerade in der Planung stehen. Wünschenswert ist jetzt, dass man all die Akteure und deren Bestrebungen zusammenbringt und durch ein gestärktes Netzwerk den Klimaschutz noch weiter vorantreibt.

Welche Maßnahmen wurden und werden in Ingolstadt denn schon umgesetzt?

Das fängt an bei gut ausgearbeiteten Fahrradkonzepten, die wir hier in Ingolstadt haben. Es gibt ein breites Ladesäulennetzwerk für E-Autos. Im Baubereich ist man bemüht, immer auf dem neuesten Stand zu sein, sich an die Vorgaben zu halten und erneuerbare Energien zu nutzen, soweit es möglich ist.
Es ist aber auch offensichtlich, dass noch ganz viel passieren muss. Darüber kann ich dann mehr sagen, sobald die Bilanzierung abgeschlossen ist.

An welchen Stellen muss noch viel getan werden?

Das ist eine Frage, die mir eher schwer fällt, nach vier Wochen schon zu beantworten, weil ich einfach noch gar nicht die Möglichkeit hatte, alle Fachbereiche kennenzulernen. Und deshalb kann ich da jetzt auch noch nichts dazu sagen.

Angenommen, Sie könnten eine Maßnahme jetzt sofort in Ingolstadt umsetzen, ohne auf Kosten, Bürokratie, etc. achten zu müssen.

Dann würde ich mir wünschen, dass die ganze Stadt sofort mit klimafreundlichem und nachhaltigem Strom und Wärme versorgt wird. Und dass man den Gebäudebestand so saniert, dass er als klimaneutraler Gebäudebestand betrieben werden kann.

Wenn sie eine Maßnahme in Ingolstadt sofort umsetzen könnte, würde sie die ganze Stadt sofort mit nachhaltigem Strom versorgen, sagt Klimaschutzmanagerin Sonja Späth | Foto: AdobeStock/jittawit.21

Gibt es auch für die Ingolstädter Bürger*Innen Möglichkeiten, sich beim Thema Klimaschutz für Ingolstadt einzubringen?

Ja, absolut. Die Beteiligung der Bürger soll im Rahmen der Erstellung dieses Klimaschutzkonzepts auch ganz essentiell sein. Natürlich muss man berücksichtigen, dass wir momentan eine Ausnahmesituation mit Corona haben. Je nachdem wie die Lage im nächsten Jahr ist, kann es sein, dass wir die Bürgerbeteiligung online durchführen. Ich denke, dass es sehr, sehr sehr wichtig ist, dass die Bürger von Anfang an bei der Konzepterstellung beteiligt werden. Wenn es dann wirklich in die Findung von Maßnahmen geht, sollen die Bürger mit dabei sein. Denn ein solches Konzept kann dann am besten umgesetzt werden, wenn es von möglichst vielen getragen wird.
Und ich glaube, dass da auch ganz viele Ideen und Vorschläge schlummern, die sehr wichtig für unsere Arbeit hier bei der Stadtverwaltung sein können.

Kann man sich als Bürger*In auch an Sie persönlich wenden?

Unbedingt. Ich bin sehr erfreut, wenn die Bürger*Innen mit Ideen, mit Wünschen auf mich zukommen, auch mit Dingen, die ihnen auffallen bei den Klimaschutz-Aktivitäten. Es ist für mich ganz wichtig, dass man auch in den Dialog tritt. Da habe ich jederzeit ein offenes Ohr und freue mich auf Rückmeldungen und den Austausch.

Können Sie Menschen verstehen, die gar keinen Zugang zu dem Thema Klimaschutz haben?

(Zögert) Also prinzipiell ist es jeder*m selbst überlassen, ob man sich mit umwelt- und klimarelevanten Themen beschäftigt. Dass man gar keinen Zugang zu dem Thema hat, finde ich mittlerweile schwierig, weil wir schon mit so vielen unmittelbaren Folgen des Klimawandels konfrontiert sind, die eigentlich jede*r von uns schon zu spüren bekommen hat. Man hat zum einen steigende Temperaturen, zum anderen hört man immer mehr von Naturkatastrophen, man wird immer mehr selber Teil von Starkregenereignissen. Deshalb finde ich es schwierig zu sagen, es spiele für einen selbst keine Rolle.

Ist es nicht manchmal anstrengend, für das Gute zu kämpfen und dabei immer wieder auf Widerstände zu stoßen?

Grundsätzlich sollte jede*r seine eigene Meinung haben und wenn man sie gut belegen kann auch dahinter stehen dürfen. Wenn man allerdings selbst Klimaschützer*in ist, ist es eher schwierig, sich mit Klimagegnern auseinanderzusetzen. Aber auch da ist ein guter Austausch für mich das Wichtigste. Ich will den anderen nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben. Das steht mir nicht zu. Ich sehe mich nicht als Missionarin, sondern als jemanden, der Bewusstsein schaffen kann und der durch seine Arbeit Leute, die dem Ganzen kritisch gegenüberstehen, motivieren will, ihre Ansicht vielleicht zu ändern. Ich bemühe mich, dass möglichst viele mit mir in die gleiche Richtung laufen und freue mich über jede*n, der seine Meinung ändert und mitkommt.

Spielt der Klima- und Umweltschutz auch in Ihrem Privatleben eine Rolle?

In meinem familiären Umfeld ist das Thema schon immer relevant gewesen. Meine Familie hat eine kleine Land- und Forstwirtschaft, das heißt umweltbewusstes Leben, Umweltschutz und Naturschutz haben für mich schon immer eine extrem große Rolle gespielt.

Brandrodungen sind in den Regenwäldern Brasiliens keine Seltenheit. Im Sommer letzten Jahres führten sie zu den monatelang andauernden Bränden, die weltweit für Betroffenheit sorgten. Nach einem Praktikum vor Ort stand für Sonja Späth fest, dass sie den Klimaschutz zum Beruf machen würde. | Foto: AdobeStock: Imago Photo

Gab es ein prägendes Ereignis, das Sie dazu gebracht, den Kampf gegen den Klimwandel auch beruflich zu betreiben?

Was mein Bewusstsein für den Klimawandel noch extrem verschärft hat, war meine Zeit in Brasilien, wo ich für das Instituto Brasiliero de Florestas ein 4-monatiges Praktikum absolviert habe. Diese Organisation setzt verschiedene Aufforstungsprojekte in verschiedenen Bundesstaaten Brasiliens durch. Ich habe dort den Regenwald besucht, den natürlichen Regenwald, was eines der schönsten Naturphänomene ist, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Auf der anderen Seite habe ich aber Flächen gesehen, wo es noch geraucht hat, weil die Wälder dort zu Zwecken der Flächennutzungsänderung abgefackelt worden sind. Das hat mir gezeigt, wie wir eigentlich mit unserem Planeten umgehen und wie brisant dieses Thema ist. Dass es wortwörtlich brennt und dass da etwas passieren muss. Das hat mich noch einmal viel mehr motiviert, mich auch beruflich voll darauf auszurichten.

Verliert das Thema Klimaschutz in Zeiten von Corona gerade an Bedeutung?

Ehrlich gesagt glaube ich, dass das Thema Klimaschutz schon vor Corona nicht den Stellenwert zugesprochen bekommen hatte, den es eigentlich verdient hätte. Es waren Schülerinnen und Schüler unter der Federführung Greta Thunbergs, die dem Thema endlich die Bedeutung beigemessen haben, den es eigentlich auch verdient hat, den es verdienen muss. In Politik, Wirtschaft und teilweise auch in der Gesellschaft, aber vor allem in der Politik und in der Wirtschaft ist man meiner Meinung nach aber trotzdem nach wie vor weit davon entfernt, dem Thema die Bedeutung beizumessen, die gerechtfertigt wäre.

Ich glaube, dass die Corona-Krise für den Klimaschutz als Chance gesehen werden kann. Es wird nach der Pandemie einen Wiederaufbau geben, weltweit. Politik und Wirtschaft werden bei diesem Wiederaufbau eine gute Möglichkeit haben, sich verstärkt nochmal für den Klimaschutz einzusetzen und dessen Bedeutung hervorzuheben.

„Fridays for Future“-Demo auf dem Ingolstädter Rathausplatz im September 2020 | Foto: Sebastian Birkl

Man sieht jetzt durch die Pandemie, wie stark die Welt zusammenarbeiten kann, um einen gemeinsamen „Feind“ zu bekämpfen. Beim Klimaschutz wirken die Anstrengungen vergleichsweise zurückhaltend. Macht Sie das traurig?

Allein, dass es 2015 möglich war, dass sich so viele Nationen weltweit auf das Pariser Klimaabkommen geeinigt haben, dass ein staaten- und kontinentübergreifender Vertrag zustande gekommen ist, zeigt, dass die Weltgemeinschaft in dem Punkt sehr wohl zusammenarbeiten kann. Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich die Länder zusammentun, und es einen regelmäßigen Austausch in Form von Klimakonferenzen gibt.

Aber es ist einfach ein sehr komplexes, schwieriges Thema, das an seine Grenzen stößt, wenn man es komplett global angehen will. Man muss es herunterbrechen auf kleinere Einheiten wie die einzelnen Länder oder auf Staatengemeinschaften wie die Europäische Union. Aber eine einheitliche Roadmap für die ganze Welt auszuarbeiten, das ist unmöglich. Und deswegen ist es ein großer Gewinn, dass es wenigstens diesen Vertrag gibt, zu dem sich so viele Nationen bekennen. Das ist extrem wichtig. Man muss bei dem Thema optimistisch sein.

Schaffen Sie es, optimistisch zu bleiben, wenn Staaten wie die USA plötzlich aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen?

Da sprechen Sie etwas an, dass mich tatsächlich sehr traurig macht. Wenn Trump erneut gewählt worden wäre, hätte es von den USA die nächsten vier Jahre weiter keine Bemühungen in dieser Hinsicht gegeben. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass Joe Biden das Rennen gemacht hat, der das Thema Klimaschutz sehr ernst nimmt. Ich hoffe, dass unter seiner Führung die USA wieder in das Pariser Klimaabkommen einsteigen werden.

Was kann Ihrer Meinung nach jede*r Einzelne für den Klimaschutz tun?

Ein guter Anfang ist es, wenn man sich zuerst einmal bewusst macht, dass sich das Klima wandelt. Danach kann man sich damit auseinandersetzen, was Klimawandel eigentlich bedeutet und welche Folgen das für Ökosysteme und Lebewesen inklusive uns Menschen hat. Wenn man für sich erkennt, wie groß die Schuld von uns Menschen an dieser Situation ist, dann muss jede*r für sich selbst überlegen, ob und wie man ein klimafreundliches Leben führen will, wieviel man bereit ist, sich dafür zu engagieren. Kommende Generationen werden davon abhängig sein, wie wir uns heute entscheiden.

Kann wirklich jede*r etwas für den Klimaschutz leisten, oder sind nicht vorrangig Politik und Wirtschaft in der Bringschuld?

Man kann nicht auf die Politik warten. Sie wird zwar die Richtung vorgeben. Aber man muss trotzdem auch selber aktiv werden. Wenn jeder ein bisschen was dazu leistet, dann kann man sehr viel erreichen und das sollte auch das Ziel sein. In Zeiten von so vielen Klimaverbänden und -gemeinschaften wie zum Beispiel den schon erwähnten Fridays for Future sollte es kein Argument mehr sein, dass man sagt, man selbst könne alleine gar nichts schaffen.

Haben Sie persönlich Vorbilder, Personen, die Sie auf Ihrem Weg inspiriert haben?

An der Stelle möchte ich Sir David Attenborough nennen. Ein sehr alter, sehr gebildeteter und sehr inspirierender Umweltforscher, der sich schon lange für den Klimaschutz stark macht. Besonders beeindruckend fand ich seinen gerade erst erschienenen Dokumentarfilm „Mein Leben auf unserem Planeten“, der sich mit dem Leben auf der Erde befasst und zeigt, wie sich die Welt im Leben von nur einem Menschen verändert.

Gibt es einen beruflichen Traumjob, auf den Sie gerade hinarbeiten?

Ich bin genau da, wo ich beruflich sein wollte. Ich bin zwar erst vier Wochen hier, aber ich fühle mich schon so pudelwohl, dass ich mir gerade nichts anderes vorstellen könnte. Hier gibt es so viel zu tun, es kann so viel vorangetrieben werden, dass meine Motivation sehr groß ist, etwas zu bewegen. Ich habe das Gefühl, dass die Stelle hier genau das Richtige für mich ist.

Welchen Leidenschaften gehen Sie abseits des Berufs am liebsten nach?

Ich bin gerne in der Natur, beim Wandern, Joggen, generell mache ich gerne Sport an der frischen Luft. Ich verbringe wahnsinnig gerne Zeit mit Freunden und meiner Familie. Und ich genieße unglaublich gerne gutes Essen.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft?

Dass ich mir ein glückliches Leben aufbaue mit meinem Freund zusammen, in dem es meiner Familie gut geht, in dem es meinen Freunden gut geht und im besten Fall auch der Umwelt auf Dauer gut geht.

Was glauben Sie, ist der Klimawandel überhaupt noch aufzuhalten?

Gewisse Kipppunkte sind sicher schon überschritten. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass man den Klimawandel aufhalten kann. Aber es muss etwas passieren. Man muss alle Hebel in Bewegung setzen und man kann nicht länger zuschauen. Aber ich bin wirklich optimistisch und zuversichtlich, dass wir das Ruder noch herumreißen können.

Was macht Sie da so zuversichtlich?

Ich bin ein optimistischer Mensch und es passiert schon sehr viel. Man hat es zum Beispiel bei dem Thema Ozonloch gesehen. Indem alle UNO-Staaten sich zusammengeschlossen haben und zusammen an diesem Problem gearbeitet haben, ist es gelungen, den Schaden zu begrenzen und durch diese Umweltkrise zu kommen. Das gleiche hoffe ich bei der Klimakrise, die sicher die größte Umweltkrise der Menschheit ist. Ich weiß gar nicht, woher genau mein Optimismus kommt, aber ich bin einfach davon überzeugt, dass das klappen kann.

Frau Späth, vielen Dank für das inspirierende Gespräch und viel Erfolg auf Ihrem weiteren Weg.

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