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„Niksen“, die Kunst des Nichtstuns

Nach dem dänischen Hygge und dem schwedischen Lagom ist Niksen der neueste Lifestyle-Trend, der ein glücklicheres Leben verspricht. Doch was steckt genau dahinter?
Wenn es um Lifestyle-Konzepte geht, lassen wir uns gerne von anderen Kulturen inspirieren. Je exotischer die Namen, desto besser. Die Dänen haben uns Hygge geschenkt: Sich zu Hause gemütlich in Decken einmümmeln, Tee trinken und die Wärme des knisternden Kamins genießen. Dann kam Lagom aus Schweden: In allen Bereichen des Lebens genau das richtige Maß zu finden bringt die perfekte Balance. Eine kurze Zeit lang machten auch die Finnen auf sich aufmerksam, mit „Kalsarikännit“, was so viel bedeutet wie „sich in Unterhosen daheim betrinken“, ein Plädoyer für eine zwanglosere Freizeitgestaltung.

Nichts tun ist einfach – oder?
Der jüngste Sprössling aus der Reihe ist Niksen. Das Wort kommt aus dem Niederländischen und bedeutet übersetzt Nichtstun. Niksen soll dabei helfen, Stress zu reduzieren, negative Gedanken loszuwerden und Burnouts vorzubeugen. Klingt ja auch logisch, wer nichts tut, hat auch keinen Stress. In der heutigen Zeit ist genau dieses Nichtstun selten geworden. Was im Niederländischen früher negativ besetzt war und mit Faulenzern und Nichtsnutzen in Verbindung gebracht wurde, ist jetzt für viele von uns eine dringend benötigte Auszeit vom Alltag.
Doch so einfach wie es klingt ist es gar nicht. Denn Niksen heißt nicht Netflix schauen, ein Buch lesen, auf der Couch lümmeln und im Smartphone die Instagramfeeds anderer Leute durchforsten. Beim Niksen geht es wirklich um Nichtstun. Gar nichts. Man lässt die Gedanken schweifen, ohne dabei an etwas Bestimmtes zu denken.

Keine Meditation, keine Selbstoptimierung

Nichtstun macht glücklich
Nicht umsonst gehören die Niederländer laut dem World Happiness Report 2020 zu den glücklichsten Völkern der Erde. Sie haben die Kunst des Niksens gemeistert. Sie nehmen sich die Zeit, auch mal nichts zu tun und das ohne schlechtes Gewissen. Nichtstun können wir eigentlich alle, viele von uns haben es aber leider verlernt. Wer regelmäßig Phasen des Nichtstuns in seinen Alltag integriert, wird ausgeglichener, glücklicher und dadurch auch effektiver in den Arbeitsphasen. Zusätzlich fördert das Nichtstun auch noch die Kreativität. Die Freiheit der Gedanken und das Ausblenden von Belastungen kann zu tollen Ideen führen, die unter Druck nie entstanden wären.
Doch wie geht Nichtstun richtig? Wir haben einige Tipps gesammelt, die jeder einmmal für sich selbst ausprobieren kann.
Tipps für das perfekte Niksen-Erlebnis

Und das Wichtigste dabei...
Alles ohne Absicht, ohne Ziel. Lasst euch einfach fallen und schaut, wohin eure Gedanken treiben. Wenn euch dabei langweilig wird, habt ihr alles richtig gemacht.

Der Zukunftsgarten
Angesichts zunehmender Wetterextreme ist in der Gartengestaltung ein Umdenken notwendig, damit Gärten den Herausforderungen des Klimawandels standhalten. Der Rohrbacher Gartengestalter Stefan Arndt setzt bereits heute zukunftsfähige Gärten um – mit trockenheitsresistenten Pflanzen, einem durchdachten Wassermanagement und klimaangepassten Gestaltungselementen.

Starkbieranstich bei Herrnbräu
Mit Beendigung der Faschingszeit beginnt in Bayern traditionell die 5. Jahreszeit. Melanie und Kevin Fritsch vom Wirtshaus am Auwaldsee und Herrnbräu luden am Mittwoch zum Starkbieranstich mit Fastenprediger Florian Erdle und den Hepberger Musikanten.

Das perfekte Dinner ist diese Woche in Ingolstadt
Kaum sitzt unser espresso-Redakteur mal nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher, verpasst er auch schon das Wichtigste: Das perfekte Dinner sendet diese Woche aus Ingolstadt.

Pflanzen-Tauschregal wieder aktiv
Überschüssige Stauden, Ableger, Samen und mehr können auch diese Saison beschriftet im Pflanzentausch-Regal im Garten des Bürgerhaus Neuburger Kasten während der Öffnungszeiten hinterlegt und/oder mitgenommen werden.

Das Erbe der Stadt
Es ist ein Paradebeispiel für den respektvollen Umgang mit dem architektonischen Erbe einer Stadt. Das sogenannte Thürwachterhaus liegt an exponierter Stelle direkt gegenüber des Ingolstädter Taschentorturms. Jahrzehnte stand es leer. Im vergangenen Jahr zog Leben ein.

Once in a million
Steffi und Ralph Sager haben ein Haus den den 70ern größtenteils selbst saniert. Es war ein Glückstreffer. Genauso wie die beiden noch recht frisch Verheirateten sich gesucht und gefunden haben, so ist auch ihr Häuschen im Ingolstädter Nord-Westen sofort zum „Objekt ihrer Begierde“ geworden.