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„Es fühlte sich alles so richtig an“

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„Es fühlte sich alles so richtig an“

Steffi & Marco am Ufer des Starnberger Sees – hier begann ihre Lovestory | Fotos: Aylin Gabrica

Ein vergnüglicher kalter Winterabend in Ingolstadt, erste Annäherungsversuche am Starnberger See, ein Antrag zwischen Palmen und Kerzenschein in den Wäldern Mexikos und ein Fest, das sie dorthin zurückführte, wo alles seinen Anfang genommen hatte: Das ist die Liebesgeschichte von Steffi und Marco aus Ingolstadt.

Fotos

Aylin Gabrica Photography
Steffi ist 29 Jahre jung. Sie wuchs in Eichstätt auf, studierte in München und Ingolstadt und arbeitet heute als Ingenieurin bei Audi. In ihrer Freizeit spielt sie am liebsten Klavier, reist durch die Welt oder schwingst sich aufs Rennrad. Marco ist 33 Jahre, verbrachte seine Schulzeit ebenfalls in Eichstätt, machte eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker und studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Ansbach. Heute arbeitet er auch als Ingenieur bei Audi. Seine große Leidenschaft ist Crossfit und wie Steffi hat er einen Hang zum Reisen und ein Faible fürs Rennradfahren.

Am 11.01.2014 veränderte sich das Leben von Steffi und Marco für immer. Es war ein kalter Winterabend. Sie waren beide ins Mia.zwei in der Ingolstädter Altstadt geflüchtet, um dort mit ihren Freunden das Wochenende zu feiern. Vom Sehen hatten sie sich zwar schon gekannt – beide waren in Eichstätt aufgewachsen, da kreuzen sich die Wege unweigerlich –, doch wirklich gesprochen hatten sie nie miteinander. Dieser Abend im Mia war es, der sie zum ersten Mal zueinanderführte. Wenn Steffi heute an diesen Abend zurückdenkt, ist es vor allem der Humor, der sich bei ihr eingeprägt hat: Marco hatte es von Anfang an geschafft, sie zum Lachen zu bringen.

Das erste Date ließ nach diesem Abend nicht lange auf sich warten. Marco holte Steffi ab und führte sie in ein Ingolstädter Restaurant aus. Sie quatschten über Gott und die Welt und merkten schon nach kurzer Zeit, dass sie sehr ähnliche Erfahrungen, Schicksale, Wertvorstellungen und Interessen teilten. Marco merkte aber auch, dass diese Nuss nicht so einfach zu knacken ist und er sich etwas einfallen lassen musste, um ihr Herz für sich zu gewinnen.

Dieser Abend im Mia war es, der sie zum ersten Mal zueinanderführte.

Am Ufer des Starnberger Sees nahm Marco zum ersten Mal Steffis Hand – und ließ sie nie wieder los. Für die Trauung und das Fest kehrten sie an den Ort zurück, wo alles begann.
Ein Traum in Weiß: Das Hochzeitskleid von Steffi stammt aus Herzzauber in Lenting (ehemals Mein Hochzeitsladen)

Mission Nussknacker

Der Kampfgeist in Marco war geweckt. Er nutzte die nächsten Monate, um der neuen Frau in seinem Leben all seine Lieblingsorte zu zeigen. Bei jedem Date entführte er Steffi an unbekannte Orte rund um Ingolstadt und München. Steffi war beeindruckt von seiner Kreatitivität und Aufmerksamkeit. Dann der entscheidende Ausflug: Im April 2014 ging es an den Starnberger See. Dort nahm er nach vier Monaten des Kennenlernens zum ersten Mal ihre Hand – und ließ sie seitdem nie mehr los.

Es war die Lebensfreude und die Liebe zum Leben, die sie beide von Beginn an verband. Gemeinsame Eigenschaften wie Offenheit, Leichtigkeit, Spontanität, die gemeinsame Leidenschaft für Technologien, elektronische Musik, Reisen und sportliche Aktivitäten wie Rennradfahren ließen sie immer stärker zusammenwachsen. Es wurde zu einer positiven Sucht, gemeinsame Momente einzufangen, das Leben zu spüren und die Welt gemeinsam zu entdecken. Am 18.04.2014 startete ihre gemeinsame Reise um die Welt. Seitdem haben sie schon die verschiedensten Länder zusammen bereist. Ihr erstes Ziel war Kuba. Es folgten jährliche Reisen nach Südafrika, USA, Bali und viele weitere.

Es wurde zu einer positiven Sucht, gemeinsame Momente einzufangen, das Leben zu spüren und die Welt gemeinsam zu entdecken.

Zitterpartie: Am Ende waren Steffi und Marco heilfroh, dass sie ihre Hochzeit zusammen mit ihren Liebsten wie geplant feiern konnten, nachdem sie wegen Corona lange hatten bangen müssen.
Als Location entschieden sich Steffi und Marco recht früh für die malerisch am Ufer des Starnberger Sees gelegene La Villa

Ein Antrag unter Palmen

Eine ihrer gemeinsamen Reisen führte sie nach Mexiko. Es war Winter 2019, Steffi hatte gerade eine neue Stelle bei Audi angetreten und überließ daher Marco die Urlaubsplanung. Das kam ihm ganz gelegen, denn so konnte er sich in aller Ruhe einen Masterplan für den von Steffi lange ersehnten Heiratsantrag ausdenken. Die Reise durch Mexiko startete auf der Insel Holbox und führte durch ganz Yucatán. Sie waren sofort verzaubert von dem Naturschauspiel, das sich vom paradiesischen weißen Strand bis hin zu kargen Wüstenlandschaften erstreckte. Steffi und Marco waren mittlerweile fast 7 Jahre zusammen, daher hatte Steffi zwar nicht wirklich mit einem Antrag gerechnet, aber unterbewusst sicher ersehnt.

Der magische Ort, der sie für immer miteinander verbinden sollte, war das Azulik Resort in Tulum. Nach einem Tag am Strand hatte Marco ein romantisches Dinner in einem Baumhaus-Hotel organisiert. Bei einem Blick über den Palmenwald und das endlose karibische Meer philosophierten sie darüber, was sie schon alles gemeinsam erlebt und gemeistert hatten. Ob Marcos Crossfit-Wettkämpfe oder Steffis berufsbegleitender Master: Ihnen wurde bewusst, dass sie es auch in schweren Phasen immer geschafft hatten, sich gegenseitig in ihren Hobbys und Leidenschaften zu unterstützen, sich gegenseitig aufzubauen, den Rücken freizuhalten und vor allem genau so zu akzeptieren, wie sie waren. Nach einem Abend voller Nostalgie, Neckerei und Schwärmerei ging es zurück zum eigenen Baumhaus. Das Azulik ist ein Ort fern von Elektrifizierung. Es erwartete sie also ein von Kerzenschein beleuchtetes Haus aus Ästen inmitten von Palmen. Marco nutzte die Gunst der Stunde, kniete sich nieder und fragte, ob sie für immer die Frau an seiner Seite sein wollte. Steffi lachte und musste nicht lange überlegen: „Ja natürlich will ich!“

Der magische Ort, der sie für immer miteinander verbinden sollte, war das Azulik Resort in Tulum.

Steffi und Marco sahen sich am Tag ihrer Hochzeit zum ersten Mal kurz vor der Trauung in der Pfarrkirche St. Josef in Starnberg

Partycrasher Corona?

Nach der Mexikoreise machte sich das frischverlobte Paar direkt auf die Suche nach einer Location für die Hochzeit. Kurz vor Corona, im Februar 2020, buchten sie La Villa am Starnberger See für den August 2021. „Wir waren zu Beginn froh, dass wir uns direkt auf 2021 festgelegt hatten und waren uns sicher, dass wir im August 2021 nicht mehr von den Corona-Beschränkungen betroffen sein werden“, erzählt uns Steffi. Zusammen mit Wedding Planerin Lina Martel bauten sie sich Stück für Stück ihre Traumhochzeit zusammen: mit einer kirchlichen Trauung in der romantischen barocken Kirche St. Josef in Starnberg, einem Sektempfang am Seeufer des Starnberger Sees im La Villa, einem DJ am Nachmittag mit Festival-Feeling und einer Jazz-Band am Abend in der Orangerie mit anschließendem Partysound. Genau so, wie sie sich ihre Traumhochzeit immer ausgemalt hatten. Doch war da nicht noch dieser Virus? „Gerade im ersten Halbjahr 2021 war es für uns weiterhin eine Zitterpartie, ob wir nun so feiern können würden, wie wir uns das immer erträumt hatten und wir sind heilfroh, dass wir uns nicht aus der Ruhe haben bringen lassen.“ Denn am Ende konnten sie genau wie geplant feiern – wenn man einmal von dem erhöhten Dokumentations- und Kontrollaufwand absieht.

Wenn wir an diesen Moment zurückdenken, als Steffi gemeinsam mit ihrer Mama den Gang der Kirche nach vorne zu mir lief, bekommen wir jedes Mal wieder Gänsehaut. Es fühlte sich alles so richtig an.

Ein Hoch auf die Liebe

Für den Tag des großen Festes kehrten Steffi und Marco also zu dem Ort zurück, wo alles seinen Anfang genommen hatte. Wo Marco den ersten Schritt gewagt und um ihre Hand angehalten hatte.

Der große Tag begann um 12 Uhr, Frauen und Männer trafen sich getrennt voneinander zum Getting Ready am La Villa. Am Nachmittag war es dann so weit: In der Kirche St. Josef durften sich Steffi und Marco zum ersten Mal in die Augen schauen. „Wenn wir an diesen Moment zurückdenken, als Steffi gemeinsam mit ihrer Mama den Gang der Kirche nach vorne zu mir lief, bekommen wir jedes Mal wieder Gänsehaut. Es fühlte sich alles so richtig an. In dem Moment kam es uns so vor, als würde die Zeit für einen Moment stehen bleiben“, erzählt Marco. Der Höhepunkt der Trauung war für die beiden das Eheversprechen, in das sie einen sehr individuellen und persönlichen Teil eingebaut hatten. Nach der Trauung wurden sie von ihren Liebsten im Starnberger Schlossgarten mit Rosenblättern und lauten Jubelrufen empfangen. Mit einem Autokorso führten sie die feierfreudige Hochzeitsgesellschaft anschließend zum La Villa und eröffneten die Feier mit einem Sektempfang am Seeufer des Starnberger Sees. Der Rest des Tages bestand aus einer Abfolge weiterer unvergesslicher Momente: Da war der Hochzeitswalzer auf „The one and only“ von Adele, eine unglaublich berührende Rede ihrer Mamas und Trauzeugen, ihr Showtanz auf den bekannten Hit von Dirty Dancing – „und die beste Partycrew, die unsere Liebe bis zum Morgen gebührend feierte.“

Die Beteiligten

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