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Friedenspreis geht nach Ingolstadt
Gute Nachrichten für die Region: die Ingolstädter Regie-Brüder Kevin und Toby Schmutzler erhalten den Friedenspreis des Deutschen Films für ihren deutsch-kenianischen Film „NAWI: Dear Future Me“.
Die beiden Brüder erhalten den Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke, wie der Preis offiziell heißt, in der Kategorie Spezialpreis. Im letzten Jahr ging die Auszeichnung in dieser Kategorie an den Dokumentarfilm „20 Tage in Mariupol“ (oscarprämiert!).
Ihr Spielfilm „NAWI: Dear Future Me“, realisiert als internationale Zusammenarbeit mit den Kenianischen Debut-Regisseurinnen Apuu Mourine und Vallentine Chelluge, setzt sich mit dem Thema Kinderehen in Kenia auseinander (espresso berichtete) und bewegt seit Monaten weltweit Publikum und Jurys auf internationalen Filmfestivals.
Longlist bei den Oscars löst Preisflut aus
Seit das emotionale Drama Ende letzten Jahres auf die Longlist der Oscars in der Kategorie Bester internationaler Film aufgenommen wurde, hat es über zehn internationale Auszeichnungen erhalten – darunter einen Afrikanischen Filmpreis, sowie Jurypreise bei hochkarätigen Festivals wie den Tiantan Awards in Peking, dem Pan African Film Festival in Los Angeles, dem Stockholm International Film Festival Junior und dem Filmfest Zlín. Publikumspreise gab es unter anderem beim Filmwochenende Würzburg sowie bei Festivals in der Schweiz und den Niederlanden. In der kommenden Woche wird der Film beim Raindance Film Festival in London gezeigt.
„NAWI: Dear Future Me“ erzählt die Geschichte eines Mädchens im Norden Kenias, das sich gegen eine Zwangsheirat und für ihr Recht auf Bildung einsetzt – kraftvoll inszeniert, sensibel erzählt und getragen von der jungen kenianischen Hauptdarstellerin Michelle Lemuya Ikeny, die für ihre Leistung mit dem Afrikanischen Filmpreis als Beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet wurde.
Mitproduziert wurde der Film von Ludwig Prinz von Bayern, der sich mit dem Hilfsverein Nymphenburg und dem Projekt Learning Lions seit über einem Jahrzehnt in Kenia engagiert und im dortigen Alltag oft mit Fällen von Zwangsheirat zu tun hat.
„Wir sind dankbar, mit NAWI eine Realität sichtbar machen zu dürfen, die in Europa und den USA oft übersehen wird. Dass der Film weltweit auf so positive Resonanz stößt, zeigt, wie relevant das Thema ist – und wie groß das Bedürfnis nach Veränderung“, so die Brüder. Begleitet wird der Film, wie bei den Projekten der beiden Ingolstädter üblich, von einer Impact-Kampagne, die Spenden sammelt, um Hilfsorganisationen in Ostafrika bei der Bekämpfung von Kinderehen zu unterstützen.
Der Kinostart in Deutschland ist noch für dieses Jahr geplant. Ein konkreter Termin steht derzeit noch aus.
Die Verleihung des Friedenspreises wird in einem 90-minütigen Zusammenschnitt am Samstag, den 28. Juni 2025, um 23:10 Uhr in 3sat ausgestrahlt. Am Dienstag, den 1. Juli 2025, ist die Sendung zudem um 23:30 Uhr im BR-Fernsehen zu sehen. Im Anschluss daran wird die Preisverleihung auch in der ARD Mediathek verfügbar sein.

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