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Für immer bei mir

Die Goldschmiedemeisterin Michelle Ponzer eröffnete dieses Jahr ihren eigenen Laden in Gaimersheim. Dort fertigt sie Schmuckstücke, die individueller nicht sein könnten.
Was ist einzigartiger als unsere Fingerabdrücke? Höchstens noch die Liebe zu unseren Herzensmenschen. Die Goldschmiedemeisterin Michelle Ponzer verbindet in ihren Schmuckstücken beides. „Heutzutage wird ja sehr gerne personalisiert“, sagt die Gaimersheimerin. „Ich wollte etwas noch individuelleres als die bloßen Namen oder Anfangsbuchstaben. Dabei kam mir die Idee, Fingerabdrücke mit Wachs zu nehmen.“
Daraus entstehen nun ganz besondere Anhänger aus Gold oder Silber, mit denen man immer einen Teil seiner Liebsten bei sich tragen kann – auch als Erinnerung an bereits verstorbene Angehörige ein sehr kostbares Schmuckstück. „Der Fingerabdruck kann mit Wachs genommen werden, dadurch wird der Anhänger konkav. In der etwas dezenteren Variante graviere ich den Abdruck“, erklärt sie.
Michelle Ponzer bietet darüber hinaus Ehe- und Verlobungsringe, Taufkettchen, Kommunion-/ Konfirmationsschmuck sowie Reparaturen, Umarbeitungen und Neuanfertigungen an.

Für die gebürtige Gaimersheimerin gab es eigentlich nie etwas anderes – sie machte ihre Leidenschaft zum Beruf. Schon in jungen Jahren kreierte sie Schmuck für Freundinnen – damals natürlich noch in ganz einfacher Variante. Es folgte eine Ausbildung an der Goldschmiedeschule in Pforzheim, einige Jahre Arbeit in der renommierten Goldschmiede Roß in Nürnberg und schließlich der Abschluss an einer Meisterschule in München, im Jahr 2018.
2019 eröffnete sie in Gaimersheim eine Goldschmiedewerkstatt, seit Juli 2022 hat die 30-Jährige dort nun ihren eigenen Laden in der Messerschmittstraße 4. Mehr dazu hier.
Eine Auswahl von Michelles Werken – inklusive ihrem Meisterstück:

Der Magische Handschuh
Es war einmal ein kleiner Handschuh, gerade so groß, dass er auf eine zarte Hand passte. Blau, leicht bewölkt, wie der Himmel nach einem Sommerregen. Einer von vielen.

Bier mit Geschmack
Manuel und Lisa Müllers bierige Reise von Tradition zu Innovation – und plötzlich schmeckt das Müllerbräu!

Der Liebesdienst
Mein Name tut nichts zur Sache. Ich habe eine Psychose. Aber ich kann niemandem davon erzählen. Als ich erst durch mein Examen falle, mich meine Freundin verlässt und schließlich auch noch ihr neuer Freund erschlagen wird, finde ich mich in einem Albtraum wieder, aus dem es kein Entkommen gibt.

„4471 Tage – Ingolstadt im Dritten Reich“ bald online zu sehen
Eindringlich zeichnete Florian Schiekofer die 4471 Tage von der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 bis zur Befreiung Ingolstadts 1945 nach. Die aufwendig produzierte Serie zog bei diversen Vorführungen 1.600 Menschen in ihren Bann – bald ist sie auch online zu sehen.

Uncovered
Eigentlich ist es der Albtraum einer Undercover-Reporterin: enttarnt zu werden. Noch schlimmer ist nur: nie von ihr gehört zu haben. Wenn Ihnen der Name Paula Schlier jetzt etwas sagt, dann, weil in den letzten Jahren viel Erinnerungsarbeit geleistet wurde.

Anruf aus dem Altenheim
Wie oft werden Sie von fremden Menschen unter Tränen angerufen? An einem Tag im September kam es bei mir dazu. 50 Minuten. Wir haben zusammen geweint. Ein bisschen gelacht. Und ich habe sie nicht vergessen. Ihr Appell: „Frau Herker, Sie müssen darüber schreiben.“