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Versöhnlicher Abschluss
Rund 600 Fans feiern mit dem ERC Ingolstadt das Ende der Saison
Zur ersten Saisonabschlussfeier mit Fans nach zwei Jahren Coronazwangspause kamen rund 600 Panther-Anhänger zum letzten Mal in dieser Spielzeit in die Saturnarena, um trotz des enttäuschend frühen Ausscheidens mit ihren Lieblingen zu feiern. Stadionsprecher Hannes Langer führte durch das Programm, bei dem zunächst die vielen fleißigen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins geehrt wurden. Vom Ordnerdienst bis zur Fanbetreuung durch die beiden Fanbeauftragten Petra Vogl und Max Redl reichen die Aufgaben der freiwilligen Helfer, bei denen sich ERC-Geschäftsführer Claus Liedy im Namen des Vereins mit Blumen und Präsenten bedankte.
Dann wurde es sportlich. Die Jugendarbeit der Panther wurde gelobt, besonders herausgestellt wurde der Erfolg der beiden U11-Teams, die aus 38 Jungs und einem Mädchen bestehen. Die U11 A hat alle ihre Spiele gewonnen, der höchste Sieg war dabei ein unglaubliches 80:0! Natürlich war auch die Ehrung des Frauenteams des ERC nochmals ein besonderes Highlight, schließlich holten die Mädels zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Deutsche Meisterschaft nach Ingolstadt. Ein Filmrückblick auf die Anfänge der Damenmannschaft, wie es damals noch hieß, zeigte die rasante Entwicklung im Fraueneishockey. Trainer Christian Sohlmann nutzte im Interview die Chance, noch mehr Unterstützung, auch finanzieller Art, für seine Mannschaft zu fordern. Claus Liedy betonte, er sei „begeistert vom körperbetonten, schnellen Spiel“ der Frauen und Langer nahm den anwesenden Fans das Versprechen ab, beim 1. Saisonspiel der Mädels für lautstarkes Anfeuern zu sorgen – man darf gespannt sein, ob es auch eingehalten wird.
Als nächsten Programmpunkt holte Langer neben Liedy auch (Ex-)Sportdirektor Larry Mitchell auf die Bühne. Zunächst ging der Geschäftsführer nochmals auf die zweijährige Corona-Belastung ein, die für den Verein nicht unerhebliche wirtschaftliche Folgen hatte. Ein Überleben sei für den ERC nur durch drastische Einsparungen bis zum Gehaltsverzicht, Sponsoren-Unterstützung und staatliche Gelder möglich gewesen, so Liedy. Ähnlich düster fiel das sportliche Saisonfazit von Mitchell aus: „Wir hatten uns mehr erhofft, das Ausscheiden gegen Köln war sehr bitter“, lautete sein Resümee, er lobte aber die Jugendarbeit des Vereins, die zuletzt durch Youngster Niklas Hübner bestätigt wurde, der als Panther-Eigengewächs eine DEL-Lizenz erhielt.
Weiter ging es mit dem Profibereich: Nach einem Dankeschön an die Betreuer sowie das Ärzte- und Physioteam der DEL-Mannschaft kam das Trainer-Trio mit Headcoach Doug Shedden, Co-Trainer Tim Regan und Athletik-Trainerin Maritta Becker auf die Bühne. Große Enttäuschung über das frühe Saison-Aus der Panther äußerte Shedden, „positivste Überraschung“ der Mannschaft sei Leon Hüttl, auch Niklas Hübner und Kevin Reich erhielten ein Trainer-Lob. Co-Trainer Tim Regan betonte den fantastischen Support der Panther-Anhänger: „Die Stimmung der Fans war super, deshalb wollen wir nächste Saison alles wieder gutmachen“, versprach er.
Dann war endlich das Team des ERC Ingolstadt an der Reihe – auch wenn die Begrüßung der Fans nicht so stimmgewaltig ausfiel wie sonst. Mit Kapitän Fabio Wagner, Mirko Höfflin, Daniel Pietta, Sam Soramies und Leon Hüttl fehlten fünf Panther – sie waren bereits bei der Nationalmannschaft, sendeten aber Videogrüße an die Fans. Auch die Saison-Highlights wurden den Anhängern in einem Videoclip nochmals präsentiert. Im anschließenden Interview erklärte Goalie Kevin Reich seine Unzufriedenheit mit dem Saisonabschneiden seines Teams, die Top 6 seien sein angestrebtes Ziel gewesen. Ein dickes Lob sprach er den Anhängern, vor allem in der letzten Partie gegen Köln aus: „Da hatte ich die ganze Zeit Gänsehaut“, beschrieb er die Atmosphäre in der Saturnarena. Top-Scorer Justin Feser bedankte sich bei seinen Sturm-Kollegen Brandon DeFazio und Frederik Storm für die Unterstützung: „Unsere Reihe versteht sich super, die beiden sind gute Jungs“, meinte der beste ERC-Offensivspieler.
Danach wurde der Sieger der alljährlichen Wahl zum „Panther des Jahres“ gekürt: Mit Abstand die meisten Stimmen wurden für Freddy Storm abgegeben, der – noch immer mit eingebundener Hand – sein Interview in fast perfektem Deutsch gab: „Der Preis ist eine große Ehre für mich“, meinte er und erzählte, dass seine OP gut verlaufen sei und er sich schon auf die Zeit ohne Gips freue. Er wird im Sommer in Deutschland sein – für ein ganz besonderes Ereignis: seine Hochzeit! „Es wird ein bisschen bayrisch, mit Biergarten und Brotzeit. Allerdings kommt meine Freundin aus NRW, daher wird es keine Lederhosen geben“, flachste er unter dem Riesen-Applaus der Fans.
Einziger schon feststehender Abgang der Panther ist Louis-Marc Aubry, der mit Blümchen und Erinnerungsbild verabschiedet wurde. Verlängert dagegen haben Kevin Reich, Matt Bodie, Wayne Simpson, Daniel Pietta, Leon Hüttl, Simon Gnyp, Louis Brune und Enrico Henriquez, wie Larry Mitchell verkündete. Beim Rest der Spieler mit auslaufenden Verträgen sei der Status für die kommende Saison noch offen.
Wie immer klang die Saisonabschlussfeier mit der Autogrammstunde der Panther aus, die Profis standen für ihre kleinen und großen Fans gerne auch für einen kleinen Plausch oder ein Foto zur Verfügung.

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