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Es wird wieder wärmer

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Es wird wieder wärmer

Foto: blrm Architekt*innen

Die Kultur hat es nicht immer leicht in Ingolstadt. Nachdem ein Bürgerentscheid die Errichtung des neuen Kleinen Hauses an der Schutterstraße in letzter Sekunde verhinderte, braucht man einen Alternativstandort. Die Diskussion darum wird oft hitzig geführt. Drei Areale sind nun in der engeren Auswahl. Am 16. März befassen sich die zuständigen Ausschüsse mit den jeweiligen Theaterkonzepten, noch am selben Tag plant die Stadt Ingolstadt eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Noch hat sich der Name „Kleines Haus“ nicht wirklich durchgesetzt – zumindest, wenn man Google befragt. Sucht man dort nach „Kleines Haus Ingolstadt“ spuckt die Suchmaschine Treffer zu einem gleichnamigen Restaurant aus. Vom Begriff der „Kammerspiele“ ist man nach dem Bürgerentscheid abgekommen, in Pressemeldungen der Stadt schreibt man jetzt konsequent „Kleines Haus“.

Aber genug vom Exkurs der begrifflichen Spitzfindigkeiten: Die Suche nach einem neuen Standort geht in eine neue Runde. Drei Standorte sind in der engeren Auswahl (mehr dazu unten). Mit den Theaterkonzepten für diese drei Areale werden sich die beiden Ausschüsse für Stadtentwicklung und Kultur in einer gemeinsamen Sitzung am Donnerstag, 16. März um 15 Uhr befassen.

Am selben Abend lädt die Stadt Ingolstadt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung um 19 Uhr in den Rudolf-Koller-Saal der Volkshochschule, Hallstraße 5 ein.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll werden Kulturreferent Gabriel Engert und Nicolai Fall (Geschäftsführer InKoBau GmbH) die Planungen präsentieren und für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung stehen.

Welche Standorte sind in der engeren Wahl?

In der Stadtratssitzung vom 08. Dezember 2022 stampfte man die Vielzahl an Standortvorschlägen zwar ein, endgültig ausgeschlossen wurde aber noch keiner davon. Zunächst aber sollen laut Stadtsprecher Michael Klarner Standorte geprüft werden, bei denen die bestehende Bausubstanz umgenutzt werden könne, was beim ehemaligen Kaufhof-Gebäude in der Ludwigstraße, dem Turm Baur am Brückenkopf und dem Hallenbandareal an der Jahnstraße der Fall sei. In der Beschlussvorlage der Stadtratssitzung vom 08.12.2022 wurden diese Standorte wie folgt besprochen:

  • Kaufhofareal, Ludwigstraße
    Um eine Veräußerung des bebauten Grundstücks möglichst wirtschaftlich zu gestalten, verfolgt die Eigentümerin derzeit das Ziel, eine maximale Grundstücksausnutzung hinsichtlich Art und Maß der baulichen Nutzung rechtlich abzusichern. Die derzeitige Eigentümerin des Areals möchte die ehemalige Warenhausnutzung aufgeben und an dem Standort eine Mischnutzung mit hohem Wohnanteil verwirklichen. Auf Grund der Größe und der zentralen Lage des Grundstücks wäre eine Theaternutzung in den Bestand integriert oder als Teil eines Neubaus grundsätzlich denkbar, hat jedoch entsprechenden Einfluss auf die Gesamtnutzung des Grundstücks. Vor weiteren Untersuchungsschritten ist die Eigentümerin angefragt, die Machbarkeit einer Theaternutzung grundsätzlich zu prüfen.
  • Bereich Turm Baur, Brückenkopf
    Durch das bestehende Kleine Haus und die Freilichtaufführungen im Innenhof des Turm Baur ist das Theater mit diesem Standort bereits verbunden. Ein weiterer Ausbau des Areals als Bildungs- und Kulturstandort in direkter Nähe zur Donau und Altstadt kann aus Sicht der Verwaltung zur Stärkung der Innenstadt beitragen. Sowohl für das sogenannte Haus E, in dem sich gegenwärtig u.a. das Kleine Haus befindet, als auch für den Turm Baur besteht dringender Sanierungsbedarf. Durch den absehbaren Umzug der Wirtschaftsschule werden zudem Flächen auf dem Gelände frei, so dass Spielräume für neue Nutzungskonzepte entstehen.Zudem lassen die Inwertsetzung der bestehenden, in Teilen unter Denkmalschutz stehenden Bausubstanz, als auch die Qualifizierung der bestehenden Freiräume positive Synergien für das Umfeld südlich der Donau am Brückenkopf erwarten. Dies soll durch eine Machbarkeitsstudie näher untersucht werden. Für diese Machbarkeitsstudie werden Kosten von ca. 50.000 € netto angesetzt. Die Beauftragung erfolgt über die INKoBau GmbH
  • Ehemaliges Hallenbadgelände, Jahnstraße
    Das städtische Grundstück an der Jahnstraße gilt nach wie vor als idealer Standort für eine neue Jugendherberge. Auf der zur Verfügung stehenden Fläche ist grundsätzlich aber auch ein Theatergebäude denkbar. Mögliche Herausforderungen sind die Integration des Baukörpers in die historische Wallsituation und die entwurfsabhängig notwendigen Eingriffe in den Baum-, Stellplatz- und Bodendenkmalbestand. Neben dem eigentlichen Neubau ist an diesem Standort die Beschäftigung mit der Neugestaltung der angrenzenden Freiraumbereiche besonders wichtig. Die notwendige Vorentwurfsplanung ist im Rahmen eines VGV-Verfahrens mit integriertem Realisierungswettbewerb zu ermitteln, das erst nach einer eventuellen Festlegung auf diesen Standort gestartet werden kann.
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