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Trends der Gartensaison 2022

Endlich wieder Gartenzeit!
Beim Start in die neue Saison stellen sich viele Gartenbesitzer die Frage, was denn dieses Jahr rund um das grüne Refugium so angesagt ist. Einige Antworten liefert nun Stefan Arndt, ein Gartengestalter und Mitglied der Gärtner von Eden aus der Region.
„Wer über Gartengestaltung spricht, redet eigentlich automatisch schon über den wichtigsten Trend“, macht Stefan Arndt deutlich. „Es ist seit über zehn Jahren in, einen Garten zu haben und es sich dort schön zu machen, und diese Wertschätzung bleibt.“ Also nichts Neues zwischen Gartenzaun und Terrassentür in diesem Jahr? Weit gefehlt, es ist nur so, dass im Garten die Uhren – zum Glück könnte man sagen – ein
wenig langsamer gehen als andernorts. Wenn von Trends die Rede ist, sind hier also eher längerfristige Entwicklungen gemeint. Deshalb kann auch ein Gartengestalter wie Stefan Arndt, der als Gärtner von Eden sein Ohr immer ganz nah am Puls der Zeit hat, kaum Jahr für Jahr mit vollkommen Neuem aufwarten, sehr wohl aber mit einigen Ideen und Entwicklungen, die den privaten Garten in den kommenden Monaten und Jahren prägen dürften.

Draußen wohnen
Die große Wertschätzung für den Garten führt dazu, dass man es sich dort schön machen und ihn individuell gestalten möchte, meist als Wohnbereich unter freiem Himmel. „Das Design von Gartenmöbeln nähert sich immer mehr dem von Möbeln für das Wohnzimmer an“, hat Stefan Arndt beobachtet. Sofas und Loungeecken für draußen gibt es schon seit Jahren, jetzt sind die wetterfesten Stoffe optisch kaum noch von denen der Indoor-Möbel zu unterscheiden. Für Licht sorgen Stehlampen, Teppiche auf der Terrasse komplettieren das Wohnzimmerambiente. Damit sich diese Gemütlichkeit auch außerhalb der Zeiten mit perfektem Gartenwetter genießen lässt, wünschen sich Gartenbesitzer verstärkt überdachte Sitzplätze.
Zu dem Wunsch, möglichst viel Lebenszeit draußen zu verbringen, passt auch der ungebrochene Trend zur Outdoorküche. Von der einfachen DIY- bis zur aufwendigen Designerlösung reicht hier das Angebot. Immer dabei: ein Grill. Denn das Essen soll nicht nur draußen vorbereitet, sondern natürlich auch dort zubereitet werden.

Nachhaltiger Gartengenuss
Gartenkräuter im Hochbeet oder Pflanztopf sind da eine willkommene Ergänzung und dürfen in keinem Garten fehlen. Oft bekommen sie Gesellschaft von der einen oder anderen Tomate oder Himbeere. Der moderne Nutzgarten heißt Naschgarten, ist so angelegt, dass er wenig Arbeit macht und auf kleinstem Raum für eine eigene Ernte sorgt.
„Generell wollen die Menschen dem Naturerleben wieder mehr Raum in ihrem Alltag geben“, ist die Erfahrung von Stefan Arndt. „Ihre kleine Landidylle komplettieren dann auch weiterhin viele Gartenbesitzer mit Hühnern.“ Außerdem gehört dazu, sich über Nachhaltigkeit Gedanken zu machen. Die zahllosen Berichte über das Insektensterben der letzten Jahre haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach bienenfreundlichen Gartenpflanzen deutlich zugenommen hat. „Auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei Materialien und Pflanzen wächst“, freut sich der Gartenprofi – und zwar bei Herstellern und Gartenbesitzern gleichermaßen. Möbel aus recyceltem Teakholz oder Kunststoff gibt es mittlerweile ebenso wie eine verstärkte Nachfrage nach heimischem Naturstein und Holz.

Urlaub im Garten
Ebenfalls ein großer Trend: der Wunsch von immer mehr Gartenbesitzern nach einer eigenen Badegelegenheit. Einfache Aufstellpools boomen ebenso wie der professionelle Pool- und Schwimmteichbau. Wassergärten – also Anlagen, in die das Badeparadies harmonisch integriert ist – gehören zu den meistnachgefragten Planungen bei vielen Gartenprofis. Auch diese Entwicklung zielt darauf ab, es sich zu Hause so schön wie möglich zu machen – sicher auch eine Reaktion auf die Pandemie mit ihren Einschränkungen. So wird der Garten immer mehr zum Erholungsort, der auch die eine oder andere Reise ersetzt.
Klimawandel im Blick
Auch im kleineren Format ist Wasser als Gestaltungselement weiterhin voll im Trend: Wasserspiele in jeder Form sind sehr gefragt. Bei der Pflanzenauswahl haben Gartengestalter wie Stefan Arndt den Klimawandel ganz oben auf der Agenda: Stauden und Gehölze, die mit den Wetterextremen zwischen anhaltender Trockenheit und Starkregen gut zurechtkommen, stehen auf immer mehr Pflanzlisten.
Bei aller gewünschten Naturnähe gehört zu den vorherrschenden Entwicklungen auch, dass immer mehr Technik Einzug in die Gärten hält, das Smart Home bekommt sein Freiluft-Pendant in Gestalt von Rasenrobotern, intelligent gesteuertem Sonnenschutz und automatischer Bewässerung. Man versteht den Garten vorrangig als Genuss- und Erholungsort – und genau das sollte er aus Sicht des Experten auch sein, denn er ist überzeugt: „Es gibt keinen besseren Ort, um Kraft zu tanken und zu sich selbst zu kommen, als den eigenen Garten.“
Mehr: www.arndt-gartenbau.de

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