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„Diese Krise bietet viele Chancen“
Der neue Vorstand der Ingolstädter Wirtschaftsjunioren im Interview
Anfang des Jahres haben die Ingolstädter Wirtschaftsjunioren einen neuen Vorstand gewählt. Mit espresso sprechen die neuen Vorsitzenden darüber, wie sie die Pandemie erleben, warum sie zuversichtlich bleiben und welche Projekte sie sich für dieses Jahr vorgenommen haben.
Die Wirtschaftsjunioren sind eine Vereinigung junger Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte, die sich für die Interessen der vor allem lokalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einsetzen. Mitglied kann man werden, wenn man selbständig ist, in einer Führungsposition arbeitet oder dies anstrebt und unter 40 Jahre alt ist. Der Verband hat mehr als 10.000 aktive Mitglieder unter 40 Jahren und über 7.000 Fördermitglieder.
Vorstandsvorsitzende/Kreissprecherin
Isabella Middelhoff (35)
Vorsorge- und Versicherungsbeauftrage der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG
stv. Vorsitzender
Johannes Kunz (25)
Schatzmeister
Felix Früchtl (26)
Frau Middelhoff, Herr Kunz, Herr Früchtl, Sie bilden das neue Vorstandsteam der Ingolstädter Wirtschaftsjunioren. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit erreichen?
Vor allem liegt uns ein starkes Netzwerk in der Region rund um Ingolstadt auf dem Herzen. Wir wollen, dass die Wirtschaftsjunioren sichtbarer werden und eine Stimme in der Gestaltung der Zukunft unserer Stadt haben.
Die Pandemie hat auch die Wirtschaft kräftig durchgeschüttelt. Wie ist gerade die Stimmung bei den Unternehmer*innen in der Region?
Grundsätzlich zuversichtlich. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer nutzen den zwingenden Stillstand, um das Geschäftsmodell neu zu strukturieren und für die Zukunft fit zu machen. Nichts desto trotz ist es für Selbstständige, Unternehmer und Angestellte eine unstrittig belastende Situation mit nachhaltigen Folgen.
Es gab einige Hilfspakete für Unternehmen von der Regierung. Waren diese Maßnahmen hilfreich oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Die schnelle Aussicht auf Hilfe durch die Bundesregirerung war wichtig für die Wirtschaft, vor allem für die stark betroffenen Branchen. Die Umsetzung ist zweifelsohne ausbaufähig und sollte in der Corona-Politik unserer Meinung nach eine zentralere Rolle spielen.
Gerade für Start-ups, die es auch so auf dem Markt schwer haben, ist es eine schwierige Zeit. Was tun die Wirtschaftsjunioren, um jungen Unternehmer*innen unter die Arme zu greifen?
Wir bieten ein breites Netzwerk und vor allem viele Kontakte. So können wir schnell und unbürokratisch Verbindungen herstellen, von denen Gründerinnen und Gründer profitieren können. Des Weiteren bieten wir mit dem Netzwerk der Wirtschaftsjunioren Deutschland digitale Veranstaltungen an, um Start-ups rund um die Themen, Gründung, Umsetzung und Implementierung von neuen Ideen unter die Arme zu greifen.
Welche Tipps geben Sie Jungunternehmer*innen an die Hand, um gut durch die Krise zu kommen?
Wichitg ist es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Frei nach dem Motto: Wenn der Wind der Veränderung weht, suchen manche im Hafen Schutz, andere setzen die Segel.
Längerfristige Trends früh zu erkennen und dementsprechend für die Zukunft auszurichten ist Aufgabe von jungen Gründern. Diese einmalige Krise bietet doch viele Chancen, gerade für junge, technikaffine Leute.
Können die Wirtschaftsjunioren ihr Netzwerk nutzen, um sich gegenseitig in der Corona-Krise zu unterstützen?
Selbstverständlich! Die Wirtschaftsjunioren sind ja nicht nur in Ingolstadt aktiv. Es gibt in fast jeder Stadt in Bayern und Deutschland einen lokalen Verein, der sich um die Belange der Mitglieder kümmert. Der Austausch zwischen den Kreisen ist sehr intensiv und die Qualität des Netzwerkes sucht seinesgleichen.
Gerade in der aktuellen Krise hat sich gezeigt, wie wichtig ein breites und belastbares Netzwerk sein kann, um durchhalten zu können.
Gibt es trotz Krise in diesem Jahr Projekte, auf die Sie sich schon freuen?
Der aktuelle Lockdown wird ja Gott sei Dank nicht ewig andauern. Wir sehen bereits Licht am Ende des Tunnels. Vereine wie die Wirtschaftsjunioren sind natürlich auch auf Präsenzveranstaltungen angewiesen. Normalerweise haben wir einmal im Monat eine After-Work-Veranstaltung in lockerer Runde. Auf dieses Format freuen wir uns natürlich wieder sehr, auch weil wir hier immer neue Interessenten kennenlernen dürfen. Als besonderes Highlight haben wir dieses Jahr ein Golfturnier am Wittelsbacher Golfclub gemeinsam mit Wirtschaftsjunioren aus ganz Bayern geplant und natürlich auch wieder unser legendäres Sommerfest.
Vielen Dank für das Gespräch!

Gartenpflege mit Herz und Verstand
Ein Garten ist ein besonderer Ort. Er lädt zum Innehalten ein, spendet Ruhe, schenkt Energie – und blüht auf, wenn er Aufmerksamkeit bekommt. Damit grüne Rückzugsorte dauerhaft gesund, lebendig und schön bleiben, braucht es mehr als nur regelmäßiges Gießen. Es braucht Pflege, die versteht, was Pflanzen brauchen – und was sie aus einem Garten machen können.

Der Magische Handschuh
Es war einmal ein kleiner Handschuh, gerade so groß, dass er auf eine zarte Hand passte. Blau, leicht bewölkt, wie der Himmel nach einem Sommerregen. Einer von vielen.

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Manuel und Lisa Müllers bierige Reise von Tradition zu Innovation – und plötzlich schmeckt das Müllerbräu!

Der Liebesdienst
Mein Name tut nichts zur Sache. Ich habe eine Psychose. Aber ich kann niemandem davon erzählen. Als ich erst durch mein Examen falle, mich meine Freundin verlässt und schließlich auch noch ihr neuer Freund erschlagen wird, finde ich mich in einem Albtraum wieder, aus dem es kein Entkommen gibt.

„4471 Tage – Ingolstadt im Dritten Reich“ bald online zu sehen
Eindringlich zeichnete Florian Schiekofer die 4471 Tage von der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 bis zur Befreiung Ingolstadts 1945 nach. Die aufwendig produzierte Serie zog bei diversen Vorführungen 1.600 Menschen in ihren Bann – bald ist sie auch online zu sehen.

Uncovered
Eigentlich ist es der Albtraum einer Undercover-Reporterin: enttarnt zu werden. Noch schlimmer ist nur: nie von ihr gehört zu haben. Wenn Ihnen der Name Paula Schlier jetzt etwas sagt, dann, weil in den letzten Jahren viel Erinnerungsarbeit geleistet wurde.