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6 herbstliche Ausflugsziele im Altmühltal

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6 herbstliche Ausflugsziele im Altmühltal

Das Herbstlicht ist mit dem Farbenspiel der Blätter besonders eindrucksvoll (Foto: AdobeStock/Michael Rucker)

Herbst is Coming! Kerstin Rosner vom Blog altmuehltaltipps.de verrät uns ihre Lieblingsorte im herbstlichen Altmühltal

Kerstin Rosner

Bloggerin
Seit sieben Jahren schon teilt Kerstin Rosner ihre Liebe für das Altmühltal auf ihrem Online-Blog altmuehltaltipps.de. Dort bloggt sie nicht nur über die Altmühlregion, sondern auch über andere tolle Orte und Dinge, um es sich Zuhause noch schöner zu machen – zum Beispiel durch leckere Rezepte oder spannende Bücher.

1. Wandern

Herbstzeit ist Wanderzeit. Und Wanderwege gibt es im Altmühltal viele. Besonders die Wege an Hängen oder im Wald sind durch die goldenen und rot schimmernden Blätter ein echtes Muss.

Ein Ort im Altmühltal, den ihr unbedingt gesehen haben solltet, sind die Zwölf Apostel bei Solnhofen. Die Felsgruppe gehört zu einem Naturschutzgebiet und ist vor über 2,5 Millionen Jahren entstanden. Besonders schön, um dieses Naturspektakel von möglichst vielen Blickwinkeln bewundern zu können, ist der Rundweg „Teufel trifft Apostel“ (Route 3). Diesen kann man wahlweise in Solnhofen oder im nahe gelegenen Ort Eßlingen starten.
Wir selbst haben den Rundweg direkt in Eßlingen begonnen. Nach einem kurzen Aufstieg geht es an der oberen Kante der Felsen entlang. Man hat die ganze Zeit über einen herrlichen Ausblick auf das Altmühltal. In Solnhofen angekommen solltet ihr unbedingt einen Abstecher zur Solabasilika machen. Bei dieser Kirche handelt es sich um eines der ältesten Baudenkmäler Deutschlands. Am Rückweg kommt ihr bei der Teufelskanzel vorbei, von der aus ihr einen herrlichen Ausblick auf die Zwölf Apostel habt.

Andere schöne Rundwanderungen gibt es übrigens am Donaudurchbruch bei Kelheim oder am Felsentor bei Unteremmendorf (Kinding).

Felsgruppe der 12 Apostel im Abendlicht (Foto: AdobeStock/traveldia)

2. Natur genießen

Äpfel gehören zum Herbst wie Schnee zum Winter. Wer also die Natur in vollen Zügen genießen und ein Meer an Äpfeln sehen möchte, der sollte sich auf den Weg zum Hesselberg machen. Denn hier gibt es wunderschöne Streuobstwiesen, die vor allem zur Kirsch- und Apfelblüte im Frühjahr ein hervorragendes Fotomotiv sind. Jetzt, im Herbst, lassen sich die vollen Früchte, die innerhalb eines halben Jahres aus den Blüten geworden sind, bestaunen. Auf der 689 Meter hohen Anhöhe gibt es mehrere Wanderwege. Wählt man als Ausgangspunkt den Wanderparkplatz Wittelshofen, ist man in Kürze bei den Apfelbäumen angekommen.
Der Hesselberg

3. Tipps für drinnen

Auch bei schlechtem Wetter hat das Altmühltal viel zu bieten. Denn hier gibt es zahlreiche Museen. Eines davon ist der so genannte Eisenhammer bei Eckersmühlen nahe Roth. Bis 1775 befand sich an diesem Ort eine Hammerschmiede. Noch heute sind dort alte Maschinen und Eisenwerke zu bewundern. Bei unserem Besuch hatten wir das Glück, dass der Eisenhammer gerade betrieben wurde. Das heißt wir konnten live miterleben, wie das Feuer entzündet und so der schwere Hammer in Betrieb genommen wurde. Durch die aktuelle Situation sind geänderte Öffnungszeiten möglich. Am besten ist es, wenn man sich vor dem Besuch darüber informiert, ob der Eisenhammer geöffnet hat und ob eine Live-Vorführung geplant ist.
Einst Hammerschmiede, jetzt Msueum (Foto: Foto: Landkreis Roth)

4. Kastanien sammeln

Nichts ist für den Herbst typischer als das Sammeln von Kastanien. Egal ob mit der Familie oder allein: Die braune Frucht hat es in sich. Denn damit lassen sich allerlei schöne Dinge zaubern. Egal ob man Löcher hinein bohrt und daraus Männchen oder Tiere bastelt oder die Kastanien mit Farben bemalt: Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ein Ort, an dem es besonders viele Kastanien gibt ist der Frauenberg bei Eichstätt. Eine Allee aus Kastanien umfasst dort den Kreuzweg zur Kapelle. Die Kastanien wurden im 19. Jahrhundert gepflanzt und sind seitdem typisch für diesen Ort. Da es hier oben am Berg einige Bäume gibt, lässt sich der Ausflug einfach durch einen Spaziergang ausweiten. So kann man zusätzlich Blätter sammeln. Oder man nutzt den starken Wind hoch über den Dächern Eichstätts und lässt einen Drachen steigen.
Bei Kastanien sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt (Foto: AdobeStock/VS)

5. Burg Prunn

Am unteren Altmühltal gibt es viele Burgen, Schlösser und Ruinen. Aber keine von ihnen ist so bedeutend wie Burg Prunn. Hier fand man einst das Nibelungenlied, weshalb die Burg noch heute eng mit der Sage verwoben ist. Die Burg Prunn wurde in der Zeit um 1200 von den Herren von Prunn erbaut. Sie liegt auf einem Jurafelsen, von dem aus sich ein spektakulärer Ausblick auf das Altmühltal bietet. Außerdem ist sie nicht weit von Riedenburg entfernt. Dem Adelsgeschlecht der Herren von Prunn verdankt die Burg ihren Namen. Das rote Wappen mit dem weißen Pferd, das offen gestanden an das Wappen von Niedersachsen erinnert, stammt allerdings aus einer anderen Zeit. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Burg den Fraunbergern vom Haag vom Herzog Ludwig von Bayern belehnt. Das Pferd war ihr Adelswappen. Wirklich bekannt machte die Burg allerdings erst der so genannte „Prunner Codex“ in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Hierbei handelt es sich um die viertälteste vollständige Handschrift des Nibelungenlieds, die inzwischen in der Bayerischen Staatsbibliothek in München lagert.
Auch früher wusste man schon, was eine Top-Lage ist (Foto: AdobeStock/Chris Regan)
Foto: Foto: AdobeStock/wil100378

6. Neuen Wein genießen

Wer bei Wein an Mosel, Pfalz und Rheinhessen denkt, ist gedanklich schon viel weiter von seiner Heimat weg, als er sein müsste. Denn dieses Jahr wurde im Altmühltal das Wein- und Sektgut Bleimer Schloss eröffnet. Der Gutshof wurde im 18. Jahrhundert auf den ehemaligen Grundmauern einer Burg, dem so genannten Schloss Buch, erbaut. Er befindet sich ganz in der Nähe von Greding.

Weinliebhaber müssen sich bis zur Verkostung allerdings noch ein wenig gedulden. Denn das Areal wird gerade restauriert. Sowohl Verkostungen und Weinbergführungen sind für frühestens Herbst 2021 geplant. Wer sich die Wartezeit bis dahin verkürzen möchte, kann dennoch schon ein Gläschen des edlen Tropfens Zuhause genießen.

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