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Plötzlich machen sich die Krisen bezahlt

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Plötzlich machen sich die Krisen bezahlt

Foto: Adobe Stock / Feodora

Profitiert Oberbürgermeister Christian Lösel von der Corona-Krise? Eine Einschätzung nach den Ergebnissen der Oberbürgermeisterwahl am 15. März 2020.

Nur 38 Stimmen trennen den amtierenden Oberbürgermeister Christian Lösel (15.465 Stimmen, CSU) und seinen Herausforderer Christian Scharpf (15.427 Stimmen, SPD) bei der Ingolstädter Oberbürgermeister-Wahl voneinander. Am 29. März wird es zur Stichwahl kommen. Unbestritten ist: Christian Scharpf konnte von den Verfehlungen des Lösel-Vorgängers und Ex-OBs Alfred Lehmann massiv profitieren. 33,65 Prozent aus dem Stand ist ein beachtlicher Erfolg.

Der amtierende OB fand sich in den letzten Monaten im Krisenmodus: Angriff um Angriff galt es abzuwehren. Am Ende – für viele zu spät – der endgültige Bruch mit Alfred Lehmann. Doch genau diese Krisen könnten für Christian Lösel der entscheidende Faktor in der kommenden Stichwahl sein. Denn „Corona“ braucht vor allem eines: einen guten Krisenmanager. Man möchte fast sagen, Krisenmanagement ist in den letzten Monaten die Paradedisziplin Lösels geworden. Aber auch Krisenmanagement hat seine Grenzen. Sowohl Lösel als auch die CSU selbst mussten in der Kommunalwahl herbe Verluste hinnehmen.

Stellt sich die Frage, ob Christian Lösel nun die Corona-Krise zu seinen Gunsten nutzen kann. Natürlich birgt auch diese Risiken für den amtierenden OB. Rasches Handeln ist angesagt, Fehler werden sich – unmittelbar vor der Wahl – negativ auswirken. Schafft er es jedoch, ein gutes Bild abzugeben, holt er möglicherweise die entscheidenden Stimmen vergraulter CSU-Wähler zurück. Es sei denn, diese blicken nicht so schnell darüber hinweg. Eine Krise macht noch keinen Oberbürgermeister.

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