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Wahlkampf goes online

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Wahlkampf goes online

Foto: Adobe Stock / kebox

Zwei Themen bestimmen derzeit die Ingolstädter Medienlandschaft: die (Stich)Wahl und das Coronavirus. Wie sieht der Wahlkampf in Zeiten sozialer Distanzierung aus?

Der Samstag vor der Wahl ist ideal dafür geeignet, mit einem Plastikeimer, einer Rose oder einem Kugelschreiber die letzten unentschlossenen Wähler auf seine Seite zu locken. Doch in Zeiten der Corona-Krise entschieden sich die Parteien dazu, auf Infostände in der Innenstadt, Wahlkampfveranstaltungen und Wahlpartys zu verzichten.

In Ingolstadt ist die Wahl bekanntlich noch nicht zu Ende. Am 29. März kommt es zur Stichwahl zwischen dem amtierenden Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) und seinem Herausforderer Christian Scharpf (SPD). Wie also die letzten Impulse setzen? Die Antwort ist einfach: Wahlkampf goes online.

Digitale Autobahn statt Theresien- und Ludwigstraße

„Es ist eine Herausforderung für alle“, wie der SPD-Kreisvorsitzende Christian De Lapuente gegenüber espresso äußert. Daher verlagere man auch den Straßenwahlkampf ins Online-Format. Heißt konkret: In den kommenden Tagen wird vermehrt auf Videos und Livestreams gesetzt – unter anderem mit dem alten und neuen SPD-Stadtrat Dr. Anton Böhm. Der Haus- und Betriebsarzt wird mit Christian Scharpf über das Thema Corona sprechen. Logischerweise möchte man dieses Thema nicht komplett OB Christian Lösel überlassen, der sich nun als Krisenmanager beweisen kann und möglicherweise vergraulte CSU-Wähler zurückholt (s. Kommentar Plötzlich machen sich die Krisen bezahlt). Auch auf Online-Werbung wird man – wie bereits in den vergangenen Monaten – setzen.

Nicht nur digital

Die Wahlkampfaktionen werden sich aber nicht nur auf das Internet beschränken. Christian Scharpf kann auf große Unterstützung der Bündnispartner (aller Voraussicht nach Grüne, Linke, BGI, UDI, ÖDP; Anm.) setzen, erklärt De Lapuente. Auf deren Wahlplakaten werden Aufkleber mit einer klaren Wahlempfehlung für den SPD-Kandidaten angebracht und in einer Sonderbeilage im Donaukurier werden die Bündnispartner diese Botschaft noch einmal verstärken.
 

Corona hat sämtliche Wahlkampfthemen quasi über Nacht vom Tisch gefegt und auch den gewohnten Wahlablauf durcheinander gewirbelt. Demzufolge wird die Stichwahl komplett per Briefwahl abgehalten werden. Ein Novum in Ingolstadt. Ob ein weiteres Novum – nämlich ein neuer Oberbürgermeister – hinzukommt, erfahren wir am 29. März 2020.

"Jetzt Scharpf wählen" prangt schon auf so manchem Wahlplakat. (Foto: Birkl)

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