We don't need no education
Das Festival „We don‘t need no education“ holte im Juli die Bildungsdebatte nach Ingolstadt. Zahlreiche Veranstaltungen und Vorträge an den verschiedensten Orten warteten auf die Bürger*Innen der Stadt. Diese waren aufgerufen, sich mit dem Thema Bildung auseinanderzusetzen. Ausgerichtet wurde das Ganze im Rahmen des Jungen Futurologischen Kongresses vom Stadttheater Ingolstadt.
„Die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit können wir nur dann geben, wenn diese auch verstanden werden – und zwar nicht nur von einigen wenigen, sondern von möglichst allen Menschen. Deshalb ist Bildung für unsere Gesellschaft ohne Zweifel eines der wichtigsten Zukunftsthemen.“ So lauteten die Grußworte der beiden bayerischen Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Bernd Sibler zum Jungen Futurologischen Kongress (JFK). Vor allem in der Bildung halte man aber an bekannten Mustern längst vergangener Zeiten fest, stellt die Festivalorganisatorin Kathrin Lehmann fest: „Die Schule als Verwahrungsanstalt hat längst ausgedient. Aber was leistet Schule heute, damit die Zukunft unserer Gesellschaft in guten Händen und Herzen ist? Was sollte sie leisten, damit junge Menschen im Stande sind, Lösungen für zukünftige Probleme zu finden, die wir heute noch nicht mal im Ansatz kennen?“ Genau diese Fragen wurden unter dem – augenzwinkernden – Motto „We don‘t need no education“ nach Ingolstadt geholt. Und mit ihnen zahlreiche Experten und Antworten. Startpunkt des JFKs war die Vernissage zur Ausstellung „Zurück zur Zukunft“ im Foyer des Stadttheaters. Auf zwei Ebenen konnten hier Exponate des Ideenwettbewerbs des Projekts »Schools of Tomorrow« am »Haus der Kulturen der Welt« in Berlin, der vom Donaukurier initiierten Aktion »Zukunftsprofis« und des Heinrich-Stiefel-Schulmuseums betrachtet werden. Die Erwartungen indes waren hoch. Intendant Knut Weber: „Ich bin sicher: Von diesem Futurologischen Kongress werden Ideen und Impulse ausgehen, die die Debatte um die Zukunft, nicht nur der Bildung, bereichern werden.“
