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Digitale Revolution in der Schule

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Digitale Revolution in der Schule

In einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter 1.232 Schulleitern verneinten 63 Prozent die Frage, ob in allen Klassen und Fachräumen ein Zugang sowohl zum schnellen Internet als auch zu WLAN verfügbar sei. Foto: Sebastian Birkl

Digitalisierung und Globalisierung verändern die Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche aufwachsen – neu ist das nicht. Doch die Diskrepanz heutiger Unterrichtsmethoden und der Lebensweise junger Menschen wird immer deutlicher. Prof. Dr. Olaf-Axel Burow zeigte im Rahmen des Jungen Futurologischen Kongresses an sieben Trends auf, welche Chancen sich daraus für veränderte Formate des Lehrens und Lernens ergeben.

Wie sehr die Digitalisierung die Lebensweisen junger Menschen beeinflusst, erklärt Burow an einem einprägsamen Beispiel. Während eine Tochter – sie studiert Psychologie – noch ein Bücherregal besitzt, ist seine 15-jährige Tochter in dieser Hinsicht bereits vollständig „digitalisiert“. Er zitiert den Bildungsexperten Ken Robinson, wenn er sagt, unser Bildungssystem sei für eine andere Gesellschaft entwickelt worden. Das Schulsystem gleiche einem Fließband – mit schubweiser Abfertigung nach dem Fabrikmodell. Trotz radikaler Veränderungen sei das Modell schulischer Bildung weitgehend konstant geblieben. Doch auch die Nutzung digitaler Medien sei eine Gradwanderung – Chancen und Risiken stünden sich gegenüber. Wichtig sei, von der reinen Wissensvermittlung abzukommen. „Die Schule der Zukunft ist eine Kulturschule, die analog und digital kreativ verbindet“, so Burow. Interaktive Lernplattformen würden das Lernen bereits revolutionieren. Als Beispiel führt er hier die Khan Academy App an – mehr als 30 Mio. Menschen haben sich dort bereits angemeldet. Die Digitalisierung ist nur einer von sieben Trends, die Burow an diesem Abend in seinem Impulsvortrag anspricht. Ebenso wichtig für die „Revolutionierung der Schule“ seien eine neue Lehrerrolle, Vernetzung, Veränderung des Lehr-/ und Lernraums (Lerncluster, Lernlandschaften), Gesundheitsorientierung, Demokratisierung (mehr Gestaltungsfreiheit für Schulen, Schüler in Entwicklung einbinden) und Glücksorientierung. Den letzten Punkt schließt er mit einem Zitat von Voltaire: „Ich habe beschlossen, glücklich zu sein, weil es besser für die Gesundheit ist.“ Bund und Länder investieren im Rahmen des „DigitalPakt Schule“ 5,5 Mrd. Euro in den Ausbau der Infrastruktur.

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