Jazz in den Kneipen 2025: Das Programm steht

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Jazz in den Kneipen 2025: Das Programm steht

Salomea tritt mit ihrer Band im November in Ingolstadt auf | Foto: Fisch

19 Konzerte in 11 Kneipen

Zwar steht jetzt erstmal der Sommer in den Startlöchern, aber eine besonders beliebte Veranstaltung der kalten Jahreszeit wirft bereits ihren Schatten voraus: Das Programm von Jazz in den Kneipen wurde diese Woche veröffentlicht.

Die Ingolstädter Innenstadt wird am 6. November erneut zur musikalischen Bühne der Jazztage. Platz für Jazzfans und die, die es werden wollen, gibt es dabei bis in die kleinste Bar. Mit einer bunten und reizvollen Mischung aus Jazz und vielen weiteren musikalischen Genres zaubern die Veranstalter eine einladende und unvergleichliche Atmosphäre in die herbstliche Nacht. Das Format „Jazz in den Kneipen“ ist beim Publikum – generationenübergreifend – besonders beliebt und hat letztes Jahr erstmals nahezu 1.000 Leute angezogen. Dieses Mal wird es 19 Konzerte in 11 Kneipen geben, wieder mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt.

Diese Kneipen sind mit dabei

„Jazz in den Kneipen ist ein leuchtendes Beispiel für die Vielseitigkeit, Lebendigkeit und Entdeckungsfreude der Ingolstädter Jazztage“, so Matthias Neuburger, Projektleiter der Ingolstädter Jazztage. Die teilnehmenden Kneipen sind Diagonal., Neue Welt, das „Mo“, Griesmüllers Altstadtbrauerei, Restaurant Granada, Rosengasse 2, Tagtraum, ZWØLF by Yankee&Kraut, Weinraum, Havana Bar und Backstage.

Die diesjährigen Mitwirkenden gestalten ein musikalisches Programm wie es mitreißender und spannungsreicher nicht sein könnte.

ToyToy | Foto: Steffi Rettinger

Diese Musiker*innen sind Teil von Jazz in den Kneipen 2025

  • Bobby Rausch
    Handmade in Berlin! Die Formation begeistert mit einem einzigartig kraftvollen, geradlinig tiefen Klang. Inspiriert von den Schnittstellen zwischen Jazz und Hip-Hop, digital und analog. BOBBY RAUSCH führt das Publikum unerschrocken durch dunkelste Basstäler und pulsierende Groove-Scapes. Die drei Ausnahmemusiker beschwören mit ihrem Sound förmlich die urbane Nacht, randvoll mit Electrobeats und Rockvinyls.
  • David Helbock / Julia Hofer Duo
    Der Pianist David Helbock ist das kreative Aushängeschild des österreichischen Jazz. Seine Virtuosität hat ihm zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, unter anderem mehrere Preise beim weltgrößten Jazz Piano Solowettbewerb in Montreux (CH). In seinem neuesten Projekt hat er die vielseitige E-Bassistin und Cellistin Julia Hofer aus Wien als Duopartnerin gewinnen können, die vor allem in der Popwelt auf sich aufmerksam machen konnte. Sie tourte u.a. mit den No Angels. Im Herbst veröffentlicht das Duo ein Album bei ACT.
  • FlamenKora
    Durch die einfühlsame und gekonnte Verflechtung von improvisierter Trompete und Flamenco-Gitarre mit traditioneller Mandinka-Kora und Gesang aus dem Senegal schafft FlamenKora zeitlose und bezaubernde multikulturelle Musik. Zu hören ist ein willkommener Balsam in diesen unruhigen Zeiten. Als Gründer und Produzent der dreiköpfigen Gruppe bringt Volker Goetze eine Art besonderer Weisheit in FlamenKora.
  • Masaa
    Wer möchte, kann die 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnete Band MASAA in eine Reihe mit Grenzgängern wie Dhafer Youssef und Rabih Abou-Khalil stellen. Die Songs ihres neuen Albums Beit wirken noch detailschärfer, die Interaktion der Musiker ist noch nuancierter. MASAA bringt auf eindrückliche Art Essenzen musikalischer Ästhetik aus Ost und West zusammen und kreiert daraus eine höchst intime und gleichzeitig kraftvolle Musik, die Genre- und andere Grenzen hinter sich lässt.
  • Bayerisch Bossa Nova
    Das „Girl from Ipanema“ zum „Madl aus Ipanema“ und „Só Danço Samba“ zu „So danz i Samba“! Sängerin und Gitarristin Franziska Graz vereint in diesem Programm ihre musikalische Heimat mit ihrer bayerischen Herkunft. Auch als Komponistin tobt sie sich aus und präsentiert authentische Bossa Nova-Eigenkompositionen auf Niederbayerisch. Angereichert mit ausgefeilten Arrangements sowie den melodischen Improvisationen von Nico Graz am Saxophon, verspricht dieser Abend ein interkulturelles musikalisches Erlebnis.
  • Nils Kugelmann Trio
    Gemeinsam mit seinen langjährigen Weggefährten Luca Zambito am Klavier und Sebastian Wolfgruber am Schlagzeug entstehen cinematisch energetische Klangwelten. Neben dem kommunikativen und risikofreudigen Zusammenspiel sorgen die starken Kompositionen Kugelmanns für einen unverwechselbaren Bandsound. Nils erfreut sich vieler Auszeichnungen, u.a. gewann er mit seinem Trio den European Young Artist Award der Jazzwoche Burghausen und als Teil des Shuteen Erdenebaatar Quartets den Deutschen Jazzpreis 2024.
  • Olivia Wendt & Band
    Sie präsentieren einen Abend mit guter Musik in entspanntem Ambiente. Warme Melodien, sanfter Groove und eine Prise Swing, das sind der perfekte Soundtrack für einen smoothen Start in die Nacht bei „Jazz in den Kneipen“ der Ingolstädter Jazztage. Ob sanfte Balladen, stimmungsvolle Improvisationen oder zeitlose Klassiker – Olivia Wendt verleiht jedem Song ihre eigene Note und schafft mit ihrer Band eine Atmosphäre, in der man sich einfach zurücklehnen und genießen kann.
  • Ragawerk
    Die Musik von Ragawerk beruht auf einem einfachen wie stimmigen Prinzip: Ragas sind ein jahrhundertealtes Konzept aus der klassischen indischen Musik, melodische Grundstrukturen, die traditionell an bestimmte Stimmungen oder Tageszeiten geknüpft sind. Technisch gesprochen wie Tonleitern, und hier liegt die Schnittstelle zum Jazz: Ragamusik ist wie Jazz im weitesten Sinne skalenbasiert. Mit einer Raga kann improvisiert werden wie mit einer Tonleiter. Laut Rolling Stone India verwebt Ragawerk „nahtlos indische und Jazz-Melodien mit hypnotischen Synthesizer-Linien“.
  • Salomea
    Die Deutsch/US-Amerikanische Sängerin, Komponistin, Texterin und Instrumentalistin Rebekka Salomea und ihre hochkarätige Band haben sich mit ihrem zeitgenössischen Jazz-Electronica-Sound und ihren mitreißenden Live-Shows eine treue Fangemeinde aufgebaut. SALOMEA manifestieren eine schillernde Multi-Genre Mischung und transformieren jede Performance in eine immersive Erfahrung.
  • Saroos
    Das Trio aus Florian Zimmer, Christoph Brandner und Max Punktezahl, ansonsten Bandmitglieder von The Notwist, Driftmachine, Lali Puna, begibt sich in Ingolstadt auf einen Trip entlang von Hip-Hop-Samples, hinein in sphärische Instrumental-Arrangements. Hier verspielt, da verkopft. Postrock mit Herz. Irgendwie intellektuell und doch ganz entspannt. Sperrig und besänftigend zugleich. Linke und rechte Gehirnhälfte können in seltener Übereinkunft mitwippen. „Weilheim, Berlin, Morr Music, Alien Transistor, und weiter…“.
  • Ysabel Casa y Nueva Vista
    Magische Musikmomente vom Feinsten entstehen, wenn Isabel Casas y Nueva Vista auftritt. Es entfaltet sich das entspannt-lässige Flair von Kuba im Raum. Dafür sorgt schon die gut durchdachte Mischung aus fetzigen Salsa-Rhythmen und brillant vorgetragenen Boleros. Die Band, die durch ihre musikalische Meisterschaft, Spielfreude und eine ungezwungene Authentizität begeistert, nimmt ihr Publikum mit auf eine Reise durch die Karibik, von der man sich wünscht, dass sie nie endet…
  • ToyToy
    Das sind vier Musik-Virtuosen auf einem energetischen Haufen. Zusammen bilden sie einen Katalysator für Einflüsse von Frank Zappa und Weather Report bis zu J Dilla und Terrace Martin. Sie atmen die Wolken einer jungen globalen Jazzszene. Beschleunigt durch die unbändige Energie ihrer Liveshows und ihrem eigenen Vibe: Bass Hitze, Percussion-Sound-Megapalette, Schlagzeug-Frechheit, Hypnose-Gitarre. Ganz nach dem Vorbild amerikanischer Musik-Kollektive wie Soulquarians oder The Roots sind ToyToy kreativer Impulsgeber und Möglichmacher für die Fusion aus Jazz und Urban Music wie Soul und Rap.
  • Maxi Pongratz
    Maxi Pongratz, Akkordeonspieler, Texter und Gründungsmitglied von Kofelgschroa, pendelt zwischen Stadt und Land, zwischen München und Oberammergau – und zwischen Alltäglichem und Abgründigem. In seinen Songs wie „Leiden“ oder „Augenlied“ bekommt die Realität Risse, sein Blick entlarvt das scheinbar Normale als sonderbar. Musikalisch wechselt er zwischen Leichtigkeit und Schwere, mal heiter, mal verstörend – immer vielschichtig.
  • Booty Carrell aka Sebastian Reier
    Der Musikvermittler, DJ und Veranstalter Sebastian Reier aka Booty Carrell wandert auf seiner Reise durch die musikalischen Weiten dieses Planeten durch Länder, Genres und verschiedene Veranstaltungsformen. Der selbsternannte Vinylarchäologe und Türkoholiker bringt weltweit „Minority Pop“ auf die Tanzflächen: Tourneen und Auftritte führten ihn nach Thailand, Pakistan, in die Türkei und quer durch Europa. Als Kurator und Produzent von Musikprogrammen war er unter anderem für „New Hamburg” in Kooperation mit dem Deutschen Schauspielhaus und die Architekturbiennale Venedig tätig.
  • Austrian All Stars
    Die „Austrian All Stars“ sind die Crème de la Crème der österreichischen Jazzszene. Sie bringen kammermusikalischen Jazz auf höchstem internationalem Niveau nach Ingolstadt – mit Philipp Zarfl am Kontrabass und Klemens Marktl am Schlagzeug als Herzstück des Ensembles. Die Frontline bilden der Violinist Max Grosch und der versierte Multiinstrumentalist Emiliano Sampaio. Preisgekrönt ist die charismatische Sängerin Caroline de Rooij. Ein Muss für Jazzliebhaber!
  • Jeff Cascaro Quartett
    Der Sänger Jeff Cascaro, der den Soul Jazz in Deutschland geprägt hat, widmet sich nun mit seinem Programm „Pure“ dem klassischen Jazz. In Quartett-Besetzung präsentiert er bluesig gefärbte Songs und Balladen – groovend, dynamisch und voller Raum für seine ausdrucksstarke Stimme und feine Improvisationen. Erstklassige Musik, passend für die späten Stunden der Nacht.

Tickets gibt es im Westpark Ingolstadt, im IN-direkt Verlag (Am Lohgraben 27) sowie über Ticket Regional.

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