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Ach, Mary!

Na, da war aber eine glücklich! Star-Autorin Mary Shelley feierte vergangenen Freitag ihren Geburtstag in Ingolstadt – und traf glatt auf ihre Schöpfung. Frankensteins Monster? Pah, die wahre Schöpferin ist immer noch Shelley selbst! Doch, oh Schreck! Kurz darauf ist Mary am Boden zerstört. Ihre Kreation hat sich aus dem Staub gemacht und nur eine leere Trage hinterlassen.
Sirenengeheul in Ingolstadt? Nicht allzu ungewöhnlich. Dieser Transport aber war ein ganz besonderer. Darin befand sich Shelleys Schöpfung. Also Frankensteins Monster. Dick einbandagiert wurde er vor der Alten Anatomie aus dem Rettungswagen gehoben. Ganz zur Freude Mary Shelleys, die den „Patienten“ freudestrahlend in Empfang nahm.
Bisher verstehen Sie nur Bahnhof? Kein Problem. Die IFG veranstaltete erstmals zusammen mit dem Deutschen Medizinhistorischen Museum und vielen weiteren Akteuren den internationalen Frankensteintag am 30. August, also dem Geburtstag der britischen Autorin Mary Shelley. Dass sie mit ihrem weltbekannten Bestseller „Frankenstein“ Ingolstadt quasi auf die literarische Grusel-Weltkarte setzte, muss man wohl nicht erwähnen.
Der Frankensteintag ist Teil eines größeren Marketingkonzepts, das in den kommenden Jahren ausgebaut werden soll. Bisher, so die Meinung vieler, habe man das Thema Frankenstein in Ingolstadt eher stiefmütterlich behandelt.
IMPRESSIONEN DER INSZENIERUNG
Die Inszenierung mit Anna Ach als Mary Shelley war der Auftakt des Frankensteintags. Trotz eines recht frühen Termins (16 Uhr!), schweißtreibenden Temperaturen (30 Grad!) und praller Sonne lockte das Spektakel zahlreiche Gäste in die Anatomiestraße. Kurz nach Ankunft von Shelleys Schöpfung machte diese sich übrigens wieder aus dem Staub. Machen Sie sich also gefasst, wenn Sie mal wieder eine komische Gestalt auf Ingolstadts Straßen sehen – dieses Mal könnte es sich um ein wirkliches Monster handeln.
FRANKENKUNST FÜR DEN GUTEN ZWECK
Im Vorfeld des Frankensteintags hatte man die Möglichkeit, sich an einer Kunst- und Spendenaktion von Art Experiment e. V. zu beteiligen. In der Tourist Information konnten sich Interessierte Sperrholzplatten abholen und frei gestalten. Die Bilder standen am Frankensteintag im Rahmen einer „Open-Air-Bildergalerie“ auf dem Weg von der Alten Anatomie bis zur Hohen Schule. Gegen eine Spende zugunsten der „Schanzer Kindl“ konnte man die Bilder erwerben. 260 Euro wurden so eingenommen.
Auch IFG-Chef Georg Rosenfeld schlenderte durch die Galerie (s. erstes Foto).
TRAUMPHASE
Sicherlich eines der Highlights war die sogenannte Traumphase vor der Hohen Schule (neben dem DMMI der zweite große Anziehungspunkt des Frankensteintags) mit Schauspieler Benjamin Dami und der Claudius Konrad Band. Schauspiel, Licht und Musik zogen das Publikum hier für rund eine Stunde in ihren Bann.
FEUERSHOW
Richtig heiß wurde es gegen 21.45 Uhr zwischen der Hohen Schule und dem Café Himmelblau. Mit einer spektakulären Feuershow setzten die beiden Feuerkünstlerinnen Simon Isabell und Monica Hajek einen imposanten Schlusspunkt.
Die Premiere des Frankensteintags war schon ganz ordentlich. Sicherlich schon allein aus dem Grund, um festzustellen, welches Potenzial in einem solchen Eventtag schlummert. Die Highlights auf dem Programmplan – die Inszenierung um Mary Shelley, die Traumphase und die Feuershow – machen auf jeden Fall Lust auf mehr. Im kommenden Jahr ist dann hoffentlich auch die Baustelle vor dem Georgianum verschwunden. Optisch war die nämlich kein Hingucker und sie schränkte den Platz vor der Hohen Schule doch merklich ein.
WEITERE IMPRESSIONEN
Zwei Lesungen, Souvenir-Shopping, Führungen, Bastelaktionen und coole Frankenstein-Fotospots – auch das war Teil des Frankensteintags. In unserer Abschlussgalerie haben wir ein paar Eindrücke festgehalten.

Kein Brautverziehen? Keine Option.
Jessica und Dominik Mai – „wie der Monat“, so stellen sie sich gerne vor. Geboren in Ingolstadt, zuhause in Etting, und genau dort haben sie auch ihre Liebe gefeiert: bunt, herzlich, mit einer großen Portion Humor: Die Gäste durften sich bunt kleiden, aber sollten doch bitte „blau“ und nicht nüchtern heimgehen.

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Hey Siri, bin ich schön?
Am Anfang herrscht das Chaos. Alles liegt kreuz und quer, der Boden ist mit Schnipseln und Dreck übersät. Dreißig Farbflaschen stehen wie kleine Soldaten mitten im kreativen Schlachtfeld. „Und so muss es sein. Dann bin ich in meinem Universum!“ So war es auch diesmal. Erst am Ende lichtet sich das Chaos und die Kunst kommt zum Vorschein.

Let’s play art
Eine eiserne Regel in Museen lautet: Nicht anfassen! Kunst ist – buchstäblich – Ansichtssache. Nicht immer, aber oft genug. Der Berliner Medienkünstler Robin Baumgarten verfolgt einen ganz anderen Ansatz: Für ihn steht die Interaktion im Mittelpunkt. Sein künstlerischer Ursprung liegt nicht im Atelier, sondern in der Welt der Videospiele. Am 18. Oktober ist er im Rahmen der Art & Beat Party des Museums für Konkrete Kunst in Ingolstadt zu Gast.

Jubiläums-Volksfest
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Ab sofort bringt der REWE-Lieferservice auch in Ingolstadt den Einkauf nach Hause. Besonders für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, kann das eine Erleichterung im Alltag sein. Aber auch Berufstätige, Familien mit kleinen Kindern oder Studenten ohne eigenes Auto dürften das Angebot zu schätzen wissen.