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Servus Wissenschaft

Im Rahmen des Jubiläumsjahrs „550 Jahre Wissenschaft in Ingolstadt“ findet als einer der Höhepunkte am 30. Juni und 01. Juli ein Wissenschaftskongress statt. Bereits am Vorabend des Kongresses versammelten sich hochrangige Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf dem Gelände der Technischen Hochschule Ingolstadt.
Als unser Redakteur an der Carissma-Halle auf dem THI-Gelände ankommt, steht erstmal weder Markus Söder noch das selbstspielende Klavier (dazu später mehr) im Mittelpunkt. Stattdessen ist es ein schwarzer Rucksack, dessen Besitzer gerade zurückkehrt, um ihn abzuholen. Der Rucksack lag vorher einsam in der Halle, in der an diesem Abend immerhin rund 200 Gäste – darunter Ministerpräsident Markus Söder – kommen sollten.
Die Polizei fand das im Vorfeld wohl weniger lustig, wie das gespitzte Redakteursohr zu hören bekam. Zu diesem Zeitpunkt war aber längst ein Blick in den Rucksack geworfen worden. Fazit: keine Gefahr.

Wissen Sie, was Markus Söder als erstes in Ingolstadt auffiel? Jede Ampel ist rot. Keine Scherz, hat er wirklich so gesagt. Die in Ingolstadt viel besungene „Grüne Welle“ ist auch für Einheimische schwer auszumachen. Der Ministerpräsident fordert Besserung. Bravo, Herr Söder. Weiter so.

Was Markus Söder noch in Ingolstadt auffällt? THI-Präsident Walter Schober mache „nicht den freundlichsten Eindruck“, wenn man ihm so gegenübersteht. Was er damit meint, sehen Sie im Bild oben; ganz rechts finden Sie Herrn Schober. Tatsächlich wirkt der THI-Präsident auf den ersten Blick meist ein bisschen unnahbar, das legt sich aber schnell, wenn man sich mit ihm unterhält.
Söder sagt all das natürlich mit einem Augenzwinkern und lässt im Anschluss auch das Lob nicht unter den Tisch fallen. Solche Präsidenten wie Walter Schober brauche es, um die Region voranzubringen.
Dass der Ministerpräsident ein begnadeter Rhetoriker ist, ist kein Geheimnis. Seine Rede ist kurzweilig. Er weiß, welche Scherze gut ankommen und hat immer die ein oder andere Spitze im Gepäck. Dass er ein „Wissenschaftsfan“ sei, begründet er u.a. damit, dass er selbst an der Uni war und dort promovierte – und seinen Doktortitel sogar behalten durfte.

Aber noch ein paar Fakten zum Wissenschaftskongress selbst: Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren hier darüber, wie KI in verschiedenen Lebensbereichen stattfindet und was KI dort bewirkt. KI & Mobilität, KI & Gesundheit, KI & Ethik und KI & Kunst / Kreativität sind die Themenfelder, die in Vorträgen und Podiumsrunden beleuchtet werden. Die Konferenz richtet sich an Expert/-innen, Führungs- und Nachwuchskräfte, Praktiker/-innen und Netzwerker/-innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Gesellschaft.
Am Vorabend des Kongresses sprachen neben Oberbürgermeister Christian Scharpf und Ministerpräsident Markus Söder auch noch Thomas Sattelberger (Beauftragter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung), Prof. Dr. Oliver Jahraus (Vizepräsident der LMU; wir erinnern uns: die Hohe Schule in Ingolstadt war der Vorläufer der LMU), KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien und THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober.
In diesen Reden ging es vornehmlich um die (vergangene und künftige) wissenschaftliche Entwicklung der Region und die Bedeutung von Wissenschaft als Ganzes.
Apropos Wissenschaft: als eine der wenigen Ausnahmen trug der medizinische Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt Dr. Andreas Tiete in der mehr als zwei Stunden dauernden Veranstaltung durchgehend eine FFP2-Maske.
Aber genug Text für heute: viel Spaß mit unserer Fotogalerie (ja, wir wissen: den Teil über das selbstspielende Klavier sind wir Ihnen noch schuldig, der kommt auch noch weiter unten).
PEOPLE I
PEOPLE II

GKO
Der Wissenschaftsempfang hatte eine Weltpremiere in petto: Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt spielte KI-Kompositionen mit selbstspielendem Flügel. Das österreichische Institut Ars Electronica erschuf dafür mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz verschiedene Kompositionen, um den aktuellen Stand der KI im Bereich der Kreativität durch musikalische Kompositionen zu zeigen.
Als musikalische Vorlage dafür diente der Künstlichen Intelligenz ein Stück von Petrus Tritonius, einem wissenschaftlich vielseitig interessierten Tiroler Schulmeister, Komponisten und Musikpädagogen, der einer der ersten Schüler der Hohe Schule zu Ingolstadt war. Entstanden sind drei KI-Kompositionen, die in unterschiedlichen Konstellationen – mit Mensch und Maschine – aufgeführt wurden.
Umrandet wurde das Konzert des GKO mit Visualisierungen des österreichischen Medienkünstlers Cori O’Lan.

FOOD
Das Catering kam vom Gasthof zum Anker.

Das Programm zum WIKOIN 2022 finden Sie hier.

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