Die Faschingsmaut wird fällig

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Die Faschingsmaut wird fällig

Noch bis 12 Uhr erhebt der Förderverein Kreuztor die Faschingsmaut | Fotos: Sebsatian Birkl

Maut-Experte Andi Scheuer könnte sich hier abschauen, wie’s geht: In Ingolstadt verläuft die Einführung der Straßenmaut reibungslos.

Von alters her wurde an den Stadttoren der sogenannte Pflasterzoll erhoben – eine Straßenbenutzungsabgabe. Damit wurde der Unterhalt der Straßen und Verkehrswege bezahlt. Bereits 2005 hat sich der Förderverein Kreuztor dieses alten Brauchs besonnen und sammelt, jeweils am Faschingsdienstag, auf freiwilliger Basis von den Verkehrsteilnehmern einen kleinen Obolus ein, die „Faschingsmaut“, die für den weiteren Innenausbau des Ingolstädter Wahrzeichens verwendet wird.

Gekommen, um zu bleiben

Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage an den damaligen Kaufmannsrouten von Nord nach Süd und von West nach Ost war Ingolstadt stets ein bedeutender Handelsplatz. Zölle und Abgaben wurden größtenteils bereits an den Stadttoren eingefordert. Wichtige Güter waren Salz, Wein, Eisen und Holz. Auch wenn diese nur durch die Stadt hindurch transportiert werden sollten, mussten sie wegen des Stapelrechts für einen gewissen Zeitraum hier gelagert und zum Verkauf angeboten werden.

Über den Förderverein Kreuztor

Der Förderverein Kreuztor hat sich 2003 gegründet und das Tor von der Stadt Ingolstadt angemietet. Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen wird nach und nach der Ausbau des Torinneren finanziert, so wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise Toilettenanlagen, Treppen, Elektroinstallationen und eine Heizung eingebaut, weitere Maßnahmen sind in Planung. Das Ziel des Vereins ist, das Kreuztor zu nutzen und es so für die Ingolstädter zugänglich zu halten; bei Ausstellungen, Lesungen und Führungen kann das Bauwerk regelmäßig besichtigt werden.

Torschlusspanik – daher kommt der Ausdruck

Übrigens: Alle Stadttore wurden früher bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen. Ein- und Auslass war dann nur in besonderen Fällen und meist gegen Entrichtung einer Sondergebühr möglich. Dieser Torschluss führte regelmäßig dazu, dass sich die umliegenden Wirtshäuser kurz zuvor schlagartig leerten, woher der Begriff „Torschlusspanik“ kommt …

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